Der Weltverband weist die Vorwprfe der FOTA-Teams zurück.
Im neuerlichen Formel-1-Streit hat der Automobil-Weltverband FIA die Vorwürfe der Teamvereinigung FOTA zurückgewiesen. Es sei "einfach unwahr", dass den FOTA-Rennställen erst bei einem Treffen am Nürburgring am Mittwoch mitgeteilt worden sei, ihnen stehe derzeit kein Mitspracherecht in Regelfragen zu.
Gespräche abgebrochen
Die acht FOTA-Mitglieder hatten zuvor
Gespräche mit dem Verband abgebrochen, weil sie vorerst nur eine
Beobachterrolle einnehmen dürfen. Trotz des Krachs stellte die FIA in
Aussicht, dass "in den kommenden Tagen" ein neuer Formel-1-Grundlagenvertrag
unterzeichnet werden könnte.
Die Einigung über ein neues Concorde Agreement, das die Verteilung der Gelder regelt, verzögert sich nach Darstellung der FIA vor allem wegen der Nachforderungen der FOTA. Die acht Teams um Wortführer Ferrari hätten dem Verband zunächst ein 350-seitiges Papier vorgelegt und danach mehrfach nachgebessert. Sollten sich beide Seiten auf eine finale Version einigen, "könnten die Teams nicht mehr mit einer Konkurrenzserie drohen", weil sie dann vertraglich an die Formel 1 gebunden werden, betonte die FIA.
Spaltung steht wieder im Raum
Nach dem Eklat vom Mittwoch war die
Sorge um eine Spaltung der Königsklasse neu erwacht. Erst Ende Juni hatte
die FOTA ihren wochenlangen Streit mit dem Dachverband beigelegt und Pläne
für eine Alternativserie gestoppt.