Was steckt dahinter?
Formel-1-Bosse wollen Fan-Revolution
24.11.2017
Liberty Media hat eine spezielle Idee für die Fans der Königsklasse.
Ein letztes Mal in diesem Jahr heißt es: Vollgas in der Formel 1! Beim Saison-Finale in Abu Dhabi geht der Blick jedoch schon auf 2018. Sebastian Vettel will dann wieder Lewis Hamilton angreifen. Red Bull hofft ebenfalls, im WM-Kampf ein gewichtiges Wörtchen mitzusprechen.
Und auch die Herrschaften von Liberty Media haben spezielle Pläne: "Es gibt ein paar wirklich aufregende Projekte bezüglich der Informationsaufbereitung, die wir den Leuten nächstes Jahr zeigen werden", kündigt Sportdirektor Ross Brawn an. Künftig sollen die Fans an der Rennstrecke das Geschehen auf ganz neue Weise erleben können.
Der Brite konkretisiert seine Ideen: "Wenn wir den Leuten zusätzliche Informationen bieten können, damit sie auf den Tribünen neben dem Verfolgen der Action auch wissen, was sich bei der Rennstrategie und bei den Reifen tut, wenn sie den Boxenfunk von allen Autos bekommen und allen Fahrern zuhören können, dann wäre das ein großer Schritt."
"Formel 1 fast wie ein Start-up"
Brawns Plan: Jedermann, ob der Daten-Nerd oder der Erlebnis-Fan, soll auf seine Kosten kommen. "Die Die Formel 1 ist so reich an Inhalt, es gibt so viele Daten und Informationen, dass wir jeden selbst entscheiden lassen können, wie tief er in die Materie eindringen will", so der frühere Ferrari-Erfolgsmacher hinter Michael Schumacher.
Nach dem Abschied von Bernie Ecclestone treibt man die Digitalisierung voran. Brawn: "Die Formel 1 ist diesbezüglich ehrlich gesagt fast ein Start-up. Im Bereich der digitalen und sozialen Medien und bei der Präsentation der Formel-1-Inhalte wurde bislang so wenig getan, dass wir einen Neustart hinlegen mussten."