Die beiden Favoriten-Teams dominierten. Chandhok hatte einen kuriosen Unfall.
Red Bull und McLaren haben den ersten Trainingstag für den Auftakt der Formel-1-Weltmeisterschaft 2011 in Melbourne dominiert. Das austro-englische Weltmeisterteam war am Freitag in der ersten Session mit Mark Webber vor Sebastian Vettel voran, vier Stunden später erzielte der Brite Jenson Button mit 1:25,854 Min. vor seinem McLaren-Teamkollegen Lewis Hamilton Tagesbestzeit.
Allerdings durften in der letzten halben Stunde des zweiten freien Trainings der verstellbare Heckflügel nur noch im Rennmodus und damit lediglich auf der Zielgeraden und hinter einem Vordermann verwendet werden. Damit fanden in dieser Phase keine Zeitenverbesserungen mehr statt. Zudem begann es kurz vor Schluss auch leicht zu regnen, weshalb der Einsatz des Flügels überhaupt verboten wurde.
Der als WM-Mitfavorit gehandelte Ferrari-Pilot Fernando Alonso (ESP) war in beiden Trainings jeweils Drittschnellster. Das spanische HRT-Team hingegen konnte wegen gravierender technischer Probleme praktisch nicht am Training teilnehmen. Der italienische Pilot Tonio Liuzzi fuhr nach stundenlanger Schrauberei erst zweieinhalb Minuten vor Schluss aus der Box, um wenigstens eine Strafe zu verhindern..
Kurioser Unfall
Dafür sorgte aber Karun Chandhok
für ein Kuriosum. Der erst kürzlich als Lotus-Ersatzfahrer engagierte Inder fuhr zwar um Punkt 12.30 Uhr Ortszeit als erster Fahrer aus der Box, krachte aber schon nach der dritten Kurve in die Mauer. Schlimmer lief es nur noch bei HRT. Die Autos des spanischen Teams, für das auch der Österreicher Christian Klien
fahren will, blieben aus technischen Gründen vorerst überhaupt in den Boxen.