Formel 1

Pole Position für Marc Webber

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Red Bull sichert sich erneut die Pole - Webber startet in Istanbul von Platz1.

Auch im siebenten WM-Lauf der Formel-1-Saison steht ein Red-Bull-Bolide auf Pole Position. Der australische WM-Leader Mark Webber erzielte am Samstagnachmittag im Qualifying für den Grand Prix der Türkei in 1:26,295 Minuten Bestzeit und verwies den englischen Ex-Weltmeister Lewis Hamilton im McLaren (+0,138 Sek.) auf Platz zwei. Der Deutsche Sebastian Vettel (0,465) landete mit Respektabstand im zweiten Red-Bull-Renault auf Platz drei, war jedoch durch einen gebrochenen hinteren Stabilisator gehandicapt.

"Es war bisher kein einfaches Wochenende für uns. Mein Freitag-Training wurde durch den Motorschaden verpatzt, aber wenn man schon einen Motorschaden hinnehmen muss, dann ist der Freitag sicher der beste Tag dafür. Im Qualifying haben wir uns leichter getan als im Freien Training. Und für das Rennen habe ich jetzt sogar ein noch besseres Gefühl als vor dem Qualifying", lautete das zuversichtliche Kommentar von Webber, der nach der dritten "Pole" en suite nun auch den dritten Sieg en suite nach Spanien und Monaco anstrebt.

Vettel rätselte zunächst, warum er so viel Zeit auf seinen 33-jährigen Teamkollegen, der zum bereits vierten Mal in dieser Saison und fünften Mal in seiner Karriere Qualifying-Bestzeit erzielte, verloren hatte, nachdem er in den ersten beiden Quali-Sessions sowie im Freien Samstag-Training Bestzeit erzielt hatte. "Im ersten und zweiten Qualifying habe ich noch alles im Griff gehabt, aber ich weiß nicht, was dann passiert ist, denn mein linkes Vorderrad hat immer wieder blockiert, dadurch habe ich viel Zeit verloren", gab der 22-jährige Vizeweltmeister zu Protokoll, ehe sein Team den gebrochenen Stabilisator als "Hemmschuh" entlarvte.

"Ich bin froh, dass ich nicht Vierter geworden bin, denn so stehe ich wenigstens auf der sauberen Seite", erklärte Vettel mit Blick auf den knappen Vorsprung auf den viertplatzierten Weltmeister Jenson Button (0,486), der im McLaren nur 21 Tausendstel Rückstand auf den Jungstar hatte. Gesprengt wurde das Red-Bull-Duo von Hamilton, der überglücklich über Platz zwei war. "Mehr war nicht zu erwarten, denn Red Bull war eigentlich unantastbar für uns. Dass wir mit ihnen heute mithalten konnten, gibt uns viel Zuversicht", betonte der Brite.

Reihe drei okkupierten die Mercedes von Rekordweltmeister Michael Schumacher (0,562) und Nico Rosberg (0,657). Erst hinter dem polnischen Renault-Piloten Robert Kubica (0,744) folgte der brasilianische Ferrari-Pilot Felipe Massa (0,787) auf Platz acht. Und da der Spanier Fernando Alonso bereits als Zwölfter im zweiten Qualifying auf der Strecke geblieben war, wird es für das italienische Traditionsteam wohl unmöglich werden, im 800. Grand Prix der Rennstallgeschichte am Sonntag einen Sieg einzufahren.

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