Ex-Weltmeister vor Ericsson, Rosberg und Ricciardo.
Es war eine gelungene erste Ausfahrt in seinem neuen Ferrari. Der vierfache Ex-Weltmeister Sebastian Vettel ist am Sonntag am ersten Testtag der neuen Formel-1-Saison in Jerez de la Frontera der Schnellste gewesen. Der Ferrari-Neuzugang war auf der 4,4 km langen Strecke in Andalusien um 0,157 Sekunden schneller als der Schwede Marcus Ericsson im ebenfalls mit Ferrari-Power angetriebenen Sauber.
Vizeweltmeister Nico Rosberg landete im Mercedes auf Rang drei. Vettels früherer Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo wurde mit 0,718 Sekunden Rückstand Vierter. Über das Kräfteverhältnis für die neue Saison gaben die ersten Ausfahrten noch wenig Aufschluss. Vier Tage wird in Südspanien getestet. Danach stehen vor dem Saisonstart Mitte März in Melbourne noch zwei weitere viertägige Testserien in Montmelo bei Barcelona auf dem Programm.
Am ersten Testtag schafften es lediglich sieben Teams auf die Strecke. Die um ihre Existenz kämpfenden Nachzügler Caterham und Manor waren ebenso nicht vertreten wie Force India, das sein Auto erst bei der zweiten Testserie von 19. bis 23. Februar in Katalonien erstmals einsetzen wird. Überraschend fehlte zum Auftakt auch Lotus, weil das Auto erst am Sonntag per Flugzeug nach Jerez transportiert wurde.
Probleme bei McLaren
Von den vertretenen Piloten bekundete Fernando Alonso im McLaren die größten Probleme. Der Spanier drehte gerade einmal sechs Runden, ohne eine vernünftige Zeit zu erreichen. Das im Vorjahr eingeführte Hybridantriebssystem ist für McLarens neuen Motorenlieferanten Honda Neuland. Die Konkurrenz hatte 2014 bei den ersten Tests ebenfalls mit zahlreichen Kinderkrankheiten zu kämpfen.