Formel 1

Vettel: Auf Knopfdruck noch schneller

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Schon in Sepang baut Red Bull auf KERS-PS. Zusatz-PS in Australien getestet.

Die Konkurrenz zittert vor den Bullen . Denn obwohl Vettel in Melbourne „nur das notwendigste“ getan hat, dominierte er den Saisonstart nach Belieben. Lewis Hamilton im McLaren fuhr „am letzten Zacken“ und hatte als Zweiter 22,3 Sekunden Rückstand. Er schüttelte den Kopf: „Keine Ahnung, wie wir das aufholen.“

Red-Bull-Teamchef Horner verrät KERS-Geheimnis
Auf der selektiven Strecke in Sepang könnte die Red-Bull-Überlegenheit noch deutlicher ausfallen. Noch dazu haben die Bullen noch ein Ass im Ärmel: Den KERS-Boost-Knopf, mit dem pro Runde für 6,7 Sekunden 82 Extra-PS aktiviert werden können. „Ohne KERS könnte es in Sepang mit den beiden langen Geraden eng für uns werden“, gesteht Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Im BBC-Interview verriet der Brite, was in Melbourne wirklich los war: „Wir hatten KERS im Freitag-Training im Einsatz, und es hat einwandfrei funktioniert. Da wir aber nicht viel damit gefahren sind, hatten wir noch nicht genug Vertrauen.“ Nach einem kurzen Brainstorming einigte sich das Team darauf, kein unnötiges Risiko einzugehen und das System wieder auszubauen. Red-Bull-Motorchef Helmut Marko: „Wir wussten, dass wir auch so überlegen genug waren.“ Wie recht er hatte. Doch in Sepang ist Red Bull einen Schritt weiter. Horner: „Jetzt haben wir die nötigen Kilometer abgespult, und unser Vertrauen ist gewachsen.“

Vettel entscheidet Freitag über Boost-Knopf-Einsatz
Dennoch wollen die Bullen auf Nummer sicher gehen. Horner: „Wir warten einmal das Training am Freitag ab. Wenn das KERS dabei wieder gut funktioniert, wird es am Sonntag sein Renn-Debüt geben.“

Dann ist Vettel noch überlegener. Denn laut Horner macht der Vorteil durch das Energierückgewinnungs-System 0,3 bis 0,4 Sekunden pro Runde aus. Vettel reibt sich schon die Hände: „Nach meinem Vorjahrssieg komme ich besonders gern zurück!“

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