Mit zwei Manövern sorgte der Brite in Montreal für Diskussionen.
Crash zwischen Hamilton und Button
McLaren-Pilot Lewis Hamilton sorgte in den ersten Runden des Rennens in Montreal erneut für Aufregung. Der Brite wollte außen an seinem Teamkollegen Jenson Button vorbei - der sah Hamilton nicht und drückte ihn gegen die Mauer.
Hamilton brach die Aufhängung, er musste das Rennen beenden.
Webber von der Strecke geschoben
Schon zuvor hatte der angriffslustige Brite für einen Beinahe-Crash gesorgt, als er Red-Bull-Pilot Mark Webber innen attackierte und ihn von der Strecke bugsierte. Webber drehte sich, kam aber wieder auf die Piste.
"Das gegen Webber war keine Absicht, das ist Racing. Er ging immer weiter nach links und hat mir keinen Platz gelassen", sagte Hamilton zu dem Crash.
Kritik von Lauda
"Was Hamilton macht, geht über alle Grenzen hinaus. Das ist komplett wahnsinnig. Wenn die FIA ihn jetzt nicht bestraft, verstehe ich die Welt nicht mehr", sagte Niki Lauda dem deutschen Sender RTL.
Entschuldigung bei Jean Todt nach Monaco-Vorfall
Schon in Monaco hatte der McLaren-Pilot für Aufregung gesorgt. Nach einem fehlgeschlagenen Witz drohte ihm sogar eine Sperre von sechs Rennen. Doch neben der Entschuldigung bei den Rennkommissaren und Rennrivalen, die der Brite mit harschen Worten angegangen war, schrieb Hamilton FIA-Chef Jean Todt auch noch einen Brief. Die Kommentare des Weltmeisters von 2008 seien inakzeptabel gewesen, befand Todt. Die Sache sei aber erledigt.
Hamilton hatte die Strafen nach seinem rüpelhaft-rasanten Auftritt in Monte Carlo als üblen Witz bezeichnet. Zudem hatte der 26-Jährige auf die Frage, warum er oft Gast bei den Stewards sei, laut BBC geantwortet: "Vielleicht liegt es daran, dass ich schwarz bin?" Er habe lustig sein wollen, "aber es war nicht lustig", stellte der Brite anschließend fest.