Am Sonntag (21 Uhr) geht‘s zur besten TV-Sendezeit in Texas zur Sache.
„Cowboy“ Lewis Hamilton bittet auf seiner Lieblingsstrecke zum Rodeo. Nach zwei von Taktik geprägten Regenrennen in Sotschi (Verstappen musste nach Motorwechsel vom letzten Platz starten) und Istanbul (Hamilton wegen Antriebstausch auf Startplatz 11 zurückversetzt) starten die beiden WM-Rivalen endlich wieder mit gleichen Voraussetzungen.
+++ Das Rennen am Sonntag 21 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker +++
Wobei Hamilton in Austin die besseren Karten haben dürfte: Fünfmal hat der Rekord-Weltmeister bereits auf dem Circuit of the Americas zugeschlagen. Zudem hat sein Mercedes zuletzt ein paar PS und rund 15 km/h mehr auf den Asphalt gezaubert. In der WM-Wertung ist Hamilton sechs Rennen vor Schluss allerdings sechs Punkte hinten.
Wolff: »Sechs Punkte Rückstand sind fast nix«
„Das ist fast nix“, winkt Mercedes-Boss Toto Wolff ab und setzt auf die konstant starke Perfomance der Silberpfeile: „Es war schon eine Weile her, dass wir zwei aufeinanderfolgende Rennen gewinnen konnten (Hamilton in Sotschi, Bottas in Istanbul, d. Red.). Doch Wolff gibt sich keinen Illusionen hin: „In dieser Saison hat es bislang schon so viele Wendungen gegeben, dass wir an diesem Wochenende in Texas darauf vorbereitet sind, auf alles zu reagieren, was dort auf uns zukommt ...“.
Bullen ziehen Newey-Joker: Superhirn wieder vor Ort
Da kann sich Wolff auf was gefasst machen. Denn Red Bull zieht den Newey-Joker. Das „Superhirn“ ist nach mehrwöchiger Verletzungspause (Rad-Unfall während des Sommerurlaubs) wieder fit. „Adrian ist unsere Galionsfigur, er ist uns überall abgegangen“, atmet Bullen-Mastermind Marko auf. „Am Simulator, im Windkanal, vor Ort bei der Abstimmung, er ist einfach nicht zu ersetzen.“ Abwarten, ob es Newey schafft, in Austin an den entscheidenden Schrauben zu drehen. Auf der Strecke, auf der Mercedes fünf (bzw. sechs wenn Hamiltons Sieg 2012 im McLaren-Mercedes mitzählt) von acht Auflagen gewonnen hat.