Formel-1-Legende Gerhard Berger hat sich festgelegt: Verstappen holt den Titel.
Im Interview mit ORF-F1-Mann Ernst Hausleitner erklärte Berger: "Ich glaube, dass Max der Coolere ist, dass er die besseren Nerven hat."
Der 10-fache GP-Sieger, der in den 1990er-Jahren selbst gegen Verstappens Vater Jos Verstappen gefahren ist, hat eine spannende Theorie zum WM-Leader im Red Bull: "Wenn Max über die Ziellinie fährt und gewonnen hat, dann gibt's einen kurzen Danke-Funkspruch zum Team. Der ist ganz klar im Kopf, er ist nicht emotionell, fängt nicht zu weinen an oder schreit herum."
Berger: »Max bleibt cool, er schreit nicht herum«
Ganz anders als Rekord-Weltmeister Hamilton, der nach jedem Sieg die ganze Welt an seinen Emotionen teilhaben lässt. Berger: "Lewis schießt unter dem nachlassenden Druck schon mal übers Ziel hinaus."
Dabei sollte man meinen, 7 WM-Titel und 13 Lebensjahre mehr am Buckel sollten den Mercedes-Star abgebrühter gemacht haben. Berger: "Das hat nix mit WM-Titeln zu tun oder der Erfahrung. Das ist ein Naturell, unter Druck besonders gut zu performen."
Deswegen glaubt Berger, dass Hamilton gerade jetzt in der heißen WM-Phase Schwächen zeigen könnte: "Es war schon zu Rosberg-Zeiten so, dass Lewis am ehesten angreif bar war. Lewis muss alles auf sich zugeschnitten bekommen, was Mercedes seit vielen Jahren auch macht. Ich glaub, Max ist da viel abgebrühter, er zieht sein Ding auch so durch." Was Red-Bull-Mastermind Helmut Marko bestätigt: "Max ist fokussiert wie kein anderer."