Formel-1-Hammer

Bottas vor Abschied bei Mercedes

17.06.2021

Die Tage von Valtteri Bottas beim Weltmeister-Team Mercedes sind gezählt.  

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

 Vor dem Le-Castellet-Weekend preschte Sky Sport Italia vor und vermeldete, dass der Abschied von Bottas bei Mercedes besiegelte Sache wäre. Nicht nur, dass der mit Saisonende auslaufende Vertrag nicht mehr verlängert wird, glaubt der TV-Sender zu wissen, sondern: Jetzt kann alles sehr schnell gehen. Mercedes-Boss Toto Wolff, der Supertalent George Russell beim Kundenteam Williams geparkt hat, soll dem Briten bereits nahegelegt haben, sich bereitzuhalten. Zur Erinnerung: Beim drittletzten GP 2020 in Bahrain übernahm Russell kurzfristig den Mercedes vom Covid-19-positiven Lewis Hamilton und war sogar schneller als Bottas. Ein Chaos in der Mercedes-Box verhinderte den Sensationssieg.

Bottas liegt schon 54 Punkte hinter Hamilton

Bottas hat seither keinen GP gewonnen. 2021 brachte er es lediglich auf drei 3. Plätze. In der WM-Wertung liegt Bottas aktuell nur auf Platz 6. Vom Teamkollegen Hamilton, der bereits drei Siege eingefahren hat, trennen den Finnen 54 Punkte. Auch in der Vergangenheit tauchten immer wieder Ablöse-Gerüchte um Bottas auf. Die hat Wolff stets dementiert.

Aktuell setzt der Mercedes-Boss auch alle Hebel in Bewegung, dass Weltmeister Hamilton nicht den Anschluss zu WM-Leader Max Verstappen verliert. Dass die letzten beiden Rennen an Verstappen (Monaco) bzw. dessen Red-Bull-Kollegen Perez (Baku) gingen, kam für Wolff nicht ganz überraschend: "Beide Stadtkurse sind unserem Auto nicht gelegen, da wussten wir, dass sie für uns schwierig werden würden."

Noch stellt sich Wolff vor beide Piloten: "In so einem engen und intensiven Titelkampf müssen wir ihnen aber in jedem Rennen ein Auto hinstellen, mit dem beide ans Limit gehen können." Jetzt hofft Wolff auf Le Castellet und dass die hohen Kurvengeschwindigkeiten "uns hoffentlich wieder Glück bringen". Und Bottas? Der muss vermutlich auf ein Wunder hoffen.  

Zur Vollversion des Artikels