Weltmeister Lewis Hamilton steht nach seiner Pole für das Sprint-Qualyfing in Braslien vor einer Disqualifikation. Das würde bedeuten, dass der Brite im Sprint-Rennen vom letzten Platz aus starten muss. Grund: Ein Verstoß gegen die DRS-Regelung. Das Urteil wird für Samstag Mittag erwartet.
Schlechte Nachrichten für Mercedes! Die FIA meldete am Freitag Abend, dass es bei der Untersuchung von Hamiltons Auto nach dem Sprint-Qualifying zu Unstimmigkeiten gekommen sei. Die Mercedes-Bosse wurden daraufhin zu den Stewards zitiert, mussten sich dafür rechtfertigen, dass man das DRS über die erlaubte Distanz von 85 Millimetern hinaus geöffnet haben soll - das wäre ein Verstoß gegen das Technische Reglement.
Entgegen erster Meldungen traf die FIA noch kein Urteil, entschied sich, die Entscheidung zu vertagen und diese erst am Samstag Mittag bekannt zu geben.
Die drohende Disqualifikation würde jedenfalls bedeuten, dass Hamilton statt von Startplatz 1 im Sprint-Rennen am Samstag Abend vom letzten Platz aus ins Rennen gehen müsste. Die Poleposition würde dann ausgerechnet sein WM-Rivale Max Verstappen im Red Bull erben.
Für Hamilton wäre die drohende Disqualifikation der Tiefpunkt eines ohnehin schon gebrauchten Tages: Bereits vor der Sprint-Qualifikation musste der Brite seinen Motor tauschen, wird damit in der Startaufstellung für das Rennen am Sonntag um fünf Startplätze zurückversetzt.
Die Tür für Verstappen ist weit offen, in Brasilien für eine WM-Vorentscheidung zu sorgen. Vier Rennen vor Schluss liegt der Niederländer 19 Punkte vor Hamilton.
