Abgang von Red-Bull-Erfolgsgarant sorgt in Miami für Spekulationen
Ist Adrian Newey in Miami, wo am Sonntag (22 Uhr, ORF1) der spektakuläre Primetime-GP über die Bühne geht, noch vor Ort? Nach dem angekündigten frühzeitigen Abschied vom Red-Bull-Genie mit Saisonende ist nicht klar, bei welchen Rennen der Designer von 12 Weltmeister-Autos (vor Red Bull war der 65-jährige Brite bei McLaren und Williams erfolgreich) auftauchen wird. Das heißeste Gerücht kommt aus Italien: Ferrari-Teamchef Fred Vasseur soll sich auf dem Weg nach Miami in London zu Vertragsgesprächen mit Newey getroffen haben.
Schon mit der Verpflichtung von Rekord-Champion Lewis Hamilton ab 2025 hat Vasseur die Königsklasse überrascht. Ein Deal mit Newey wäre der nächste Coup. Serien-Weltmeister Red Bull könnte einen der Garanten seiner Titelserien mit Sebastian Vettel und aktuell Max Verstappen an den schärfsten Verfolger verlieren. Ferrari würde nicht nur einen PR-Coup verbuchen, sondern auch seine Anziehungskraft für weiteres Top-Personal erhöhen.
2026 tritt ein komplett neues Reglement in Kraft (klimafreundlichere Motoren, neue Aero-Konzepte). "Superhirn" Newey könnte auf die Entwicklung Autos für 2026 entscheidenden Einfluss nehmen und Ferrari zum ersten WM-Titel seit 2007 führen. Der umstrittene Red-Bull-Teamchef Christian Horner scheint allerdings der Meinung, Newey sei ein Auslaufmodell und dessen designierter Nachfolger Pierre Waché würde ohnehin schon einen besseren Job machen. Bei Ferrari könnte Newey das Gegenteil beweisen.