Die Formel 1 könnte mit einer Tradition brechen und den Rennklassiker streichen.
Dieses Wochenende steigt wieder der traditionelle Grand Prix von Monaco. Verstappen und Co rasen auch dieses Jahr wieder durch die engen Straßenschluchten von Monte Carlo – die Zukunft des Rennklassikers ist aber ungewiss.
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Zwar konnte man sich im vergangenen Herbst über eine Vertragsverlängerung bis 2025 einigen, wie es danach weitergeht, ist allerdings völlig ungewiss. Die Beziehung des Veranstalters und Formel-1-Inhaber Liberty Media ist äußerst angespannt. Monaco genießt Privilegien wie einen eigenen VIP-Club und zahlt deutlich weniger als andere Veranstalter. Doch auch die Kritik wegen der spärlichen Überholmöglichkeiten nahm zuletzt zu.
"Dann sind wir raus"
Michel Boeri, der Präsident des Automobilclubs von Monaco“, warnt nun vor einem Aus des Moncao-Rennens. „Die Formel-1-Bosse sagen uns, dass wenn wir uns nicht an deren Preise anpassen, es uns nicht mehr geben wird. Wir werden in die Enge getrieben.“ Monaco kann pro Tag maximal 27.000 Tickets verkaufen und nimmt dadurch deutlich weniger Geld als andere Veranstalter ein. „Für die Formel 1 zählt die Stärke des Angebots. Wenn ein Land im Nahen Osten zehnmal mehr Geld auf den Tisch legt als wir, sind wir tot. Wir mögen eine der Wiegen des Motorsports gewesen sein, aber wir sind raus", so Boeri gegenüber der französischen L’Équipe.