Mercedes-Krise

Hamilton: "Das muss sich ändern"

15.04.2023

Rekord-Champ Lewis Hamilton erklärt die neue Ursache der Mercedes-Krise. 

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Rauchende Köpfe, Sorgenfalten auf der Stirn -in der vierwöchigen Aprilpause wird bei Mercedes analysiert, geschraubt und ... wieder analysiert. Nach drei Rennen liegt der Formel-1-Stall hinter den eigenen Erwartungen. Das Überraschungsteam von Aston Martin mit Oldie Fernando Alonso (41) lässt Mercedes alt aussehen. Und von Red Bull ist ohnehin nur das Rücklicht zu erkennen. Mit 56 Punkten erwischte das Team den schlechtesten Saisonstart seit zehn Jahren. Zum Vergleich: In der Desaster-Saison 2022 lag Mercedes nach drei Rennen immerhin auf Rang zwei in der Konstrukteurs-WM mit 65 Punkten -so viel wie Aston Martin heuer am Konto hat.

Vor einem Jahr war das Problem offensichtlich: Der "W13" bekam das Bouncing und siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton seine Kopfschmerzen nicht in den Griff.

Hamilton zu weit vorn: »Schlimmstes Gefühl«

Der dröhnt heuer wieder im "W14" - allerdings ortet Hamilton die Ursache diesmal im Cockpit. Konkret geht es um die Position. "Unser Cockpit ist weit nach vorne gerückt, wir sitzen näher an den Vorderrädern als andere Fahrer", wird der Brite bei motorsport-total. com zitiert. "Als Fahrer sitzt du fast auf den Vorderrädern, und das ist eines der schlimmsten Gefühle im Auto. Das muss sich ändern."

Die F1-Experten machen den Vergleich: Im RB 19 von Red Bull sitzen Max Verstappen und Sergio Perez tatsächlich etwas weiter hinten als Hamilton und George Russell. Große Sprünge wird es aus Mercedes-Sicht wieder nicht geben. Man habe sich mit der aktuellen Situation arrangiert. Teamchef Toto Wolff will 2024 dann "in eine andere Richtung fahren".

Alonsos F1-Lovestory geht in Baku weiter

Ehe dies geschieht, sind noch 20 Rennen in der Rekordsaison zu absolvieren. In zwei Wochen wollen Hamilton und Co. beim GP von Aserbaidschan in Baku (13 Uhr, Sky, ORF) Verstappens Weg zum dritten WM-Titel in Folge zumindest erschweren.

Einer davon ist F1-Marathon-Mann Fernando Alonso. In seiner x-ten Saison mit 359 GP-Starts, 32 Siegen und einem kurzen Nascar-Stelldichein erlebt der Spanier im Aston Martin seinen zweiten Frühling. "Es schien zu schön, um wahr zu sein. Aber wir haben es in Dschidda bestätigt, und jetzt haben wir es in Australien auch bestätigt", schwärmte der 2fache-Weltmeister nach Platz drei in Melbourne. Next Stop: Baku. 

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