F1-Aufreger

Marko erklärt Verstappen-Auszucker

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RB-Mastermind zeigt Verständnis für seinen Weltmeister-Schützling 

Budapest. Ein schäumender Max Verstappen, ein frustrierter Lando Norris und Chaos pur - der F1-GP in Ungarn lieferte Streamingriese Netf lix ausreichend Stoff für die siebente Staffel Drive to Survive. Der dramatische McLaren-Doppelsieg auf dem Hungaroring hatte einen schalen Beigeschmack. Lando Norris schenkte seinem Teamkollegen Oscar Piastri via Stallorder den Sieg (siehe rechts), für den Australier war es der erste in der Königsklasse. Damit verpasste Norris allerdings die Chance, mehr Punkte auf WM-Leader Max Verstappen aufzuholen, der vor den Toren Budapests vor allem mit Wutausbrüchen aufgefallen war.

Verstappen zuckt aus, Ingenieur genervt

Der Dreifach-Champion erwischte einen Tag zum Vergessen, verlor die Contenance. "Die Strategie war sehr schlecht. Wir haben alle Informationen, vielleicht muss ich das mal einbauen ins Auto und es selber machen", reagierte der Niederländer sarkastisch am Funk. Sein Renningenieur hatte darauf genervt reagiert. "Das ist kindisch im Funk, kindisch", sagte er.

Nach einem Crash mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der am Ende als Dritter über sein 200. Podium in der Königsklasse jubelte, musste sich Verstappen mit Rang fünf begnügen. Von den Stewards erhielt er zumindest keine Strafe für den Vorfall, keiner von den beiden hatte eindeutig Schuld.

Marko hat Verständnis für Verstappens Frust

Zumindest ein wenig Verständnis zeigte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. "Er hat sich mehr vom Upgrade erwartet", sagte der Steirer. Außerdem sei es Verstappen nicht so gewohnt, richtig hart kämpfen zu müssen. "Wir führen in beiden Weltmeisterschaften. Es ist nicht so, dass alles verloren wäre", ergänzte Marko.

Zum entscheidenden Faktor im Kampf um die Konstrukteurs-WM könnte Vizeweltmeister Sergio Perez avancieren. Der Mexikaner schaffte es seit sieben Rennen nicht mehr in die Top 6 (Platz 7 in Ungarn). Seine Zukunft entscheidet sich nach dem kommenden Wochenende in Belgien, dem letzten Rennen vor der Saisonpause. "Am Montag nach Spa fliege ich nach England und bespreche mit (Teamchef Christian, Anm.) Horner die Vorgangsweise", sagte Marko. Keine unerhebliche Rolle bei der Entscheidung spielen die finanziellen Boni für die Mitarbeiter bei einem Titelgewinn.

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