Nach dem aus Red-Bull-Sicht ernüchternden Singapur-Wochenende nimmt Motorsportchef Helmut Marko in Suzuka einen neuen Anlauf.
Erst der unglückliche "Perez ist Südamerikaner"-Sager, dann die erste Red-Bull-Niederlage nach 15 GP-Siegen in Folge (Verstappen bei Sainz/Ferrari-Sieg 5., Perez 8. Für Bullen-Mastermind Marko war Singapur eine Woche zum Vergessen.
FIA-Verwarnung kam per E-Mail
Am Montag flog der 80-jährige Grazer weiter nach Tokio, wo er die Bullen bei einem AlphaTauri-Event vertrat. Business as usual. Im Telefonat mit oe24 hofft Marko, dass sich die "unglaubliche Aufregung" um sein unbedachtes ServusTV-Interview inzwischen gelegt hat. Die Verwarnung durch die FIA ("per E-Mail") nahm der Red-Bull-Motorsportchef zur Kenntnis, wobei er den Verdacht hat, dass "vieles bewusst gesteuert war. Mehr will ich zu diesem Thema aber nicht mehr sagen."
Ab sofort gilt der Fokus dem Klassiker in Suzuka (Sonntag, 7 Uhr, ORF1 live), wo Red Bull wieder zurückschlagen soll. Marko: "Ich gehe davon aus, dass unser Paket dort wieder funktioniert." Das Problem am verhauten Singapur-Wochenende bringt der "Doktor" auf den Punkt: "Wir haben es im Training und im Qualifying nicht geschafft, unsere Reifen nicht ins Temperaturfenster zu bringen. Am Sonntag hat unser Auto eh schon wieder funktioniert." Doch auf dem engen Stadtkurs war Überholen nur schwer unmöglich. In Suzuka, wo Verstappen die letzten beiden Auflagen 2021 und 2022 gewann, sollte wieder alles beim alten sein.