Formel 1 in Ungarn

Mercedes-Duo vor Verstappen im zweiten Training

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Valtteri Bottas hat beim Training zum Formel-1-Grand-Prix von Ungarn am Freitag die Tagesbestzeit aufgestellt. 

Der 31-jährige Finne verwies im schnelleren zweiten Training bei über 30 Grad und brütender Hitze auf dem Hungaroring Lewis Hamilton auf den zweiten Platz. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister war im Mercedes allerdings nur 27 Tausendstelsekunden langsamer als Bottas. Dritter wurde WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull.

Dem Niederländer fehlten nach seiner Bestzeit im ersten Freien Training knapp drei Zehntelsekunden auf Bottas. Von seinem Crash zuletzt im Rennen in Silverstone zeigte sich Verstappen insgesamt bestens erholt. Im WM-Klassement hat er vor dem Rennen in Ungarn an diesem Sonntag (15.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) acht Punkte Vorsprung auf Hamilton.

Bottas ist kein ausgewiesener Hungaroring-Liebhaber. Die Rahmenbedingungen vom Freitag allerdings kannte er. "Es fühlt sich an wie in einer finnischen Sauna", sagte Bottas. Er sprach von "mehr als 60 Grad" im Cockpit. "Es ist schwitzig." Bottas hat das stets im Hochsommer stattfindende Rennen noch nie gewonnen, auch eine Pole Position war ihm noch nie vergönnt.

"Reifen sind geschmolzen"

Das steht im krassen Gegensatz zu Hamilton, der bereits sieben "Poles" besetzte und den Großen Preis von Ungarn achtmal gewann. Rund 30 Grad Luft- und 60 Grad Streckentemperatur forderten die Piloten und ihre Maschinen. "Die Reifen sind da draußen einfach geschmolzen. Es ist ziemlich schwer, die Balance zu finden", sagte Hamilton. "Ich glaube, ich habe heute zwischen den Trainingseinheiten wahrscheinlich drei Kilo abgenommen." Der Brite beklagte wenig Grip auf der Strecke, war aber bezüglich der "extremen Temperaturen recht optimistisch, weil ich denke, dass wir die Balance des Autos definitiv verbessern können." 

WM-Duell: Crash-Gefahr in Boxengasse

Verstappen bezeichnete den Abstand zu Mercedes von drei Zehntelsekunden als "nichts, was man nicht aufholen kann". Der Niederländer, der 2019 auf der Pole Position stand und in den vergangenen beiden Jahren jeweils hinter Hamilton Zweiter war, merkte an, dass sein Team an der Pace auf einer Runde und der Longrun-Pace noch arbeiten müsse. Das sei aber keinesfalls "schockierend".

Nach ihrem Unfall in Großbritannien hatten die beiden WM-Rivalen diesmal nicht wirklich Kontakt. Lediglich bei einem Boxenstopp kamen sie sich einmal ein bisschen näher.

Mit dem Großen Preis von Ungarn, bei dem Hamilton den 100. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere schaffen kann, endet die erste Saisonhälfte. Nach den Formel-1-Ferien geht es am letzten August-Wochenende im belgischen Spa-Francorchamps weiter.

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