Mick Schumacher verpasst das Sauber-Cockpit 2025. Auch Onkel Ralf Schumacher glaubt: Die Formel-1-Träume seines Neffen könnten vorbei sein – und spricht über Optionen und unerwartete Comeback-Chancen im Motorsport.
Die Formel-1-Experten sind sich einig: Mick Schumacher kann seine Hoffnungen aufn eine Rückkehr in die Motorsport-Königsklasse begraben. Auch sein Onkel Ralf Schumacher sagte im Gespräch mit Sky: „Aus deutscher Sicht ein bisschen schade, gar keine Frage.“ Die Erwartungen waren hoch, doch stattdessen ging das Sauber-Cockpit an den Brasilianer Gabriel Bortoleto. „Das Thema Formel 1 ist jetzt eher unrealistisch“, sagt Ralf Schumacher nüchtern.
Unverhoffte Comeback-Chance?
Komplett ausschließen will der ehemalige Formel-1-Pilot eine Rückkehr seines Neffen in die Formel 1 jedoch nicht: „Die Formel 1 ist ein verrücktes Geschäft. Es kann immer etwas passieren.“ Eine Möglichkeit wäre, dass Mick Schumacher als Ersatzfahrer in ein Team zurückkehrt, wie es bereits die vergangenen zwei Jahre als Testfahrer für Mercedes der Fall war. Ralf Schumacher betont, dass eine solche Rolle durchaus Optionen bieten kann, gerade wenn ein Fahrer im Simulator-Projekt eingebunden bleibt. „Die Frage ist jetzt: Wer wird wo Ersatzfahrer?“
Für Mick könnte sich auch ein Engagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) als alternative Karriereoption eröffnen. „Die WEC ist eine wunderschöne Serie mit den Hypercars und Werksteams“, erklärt Ralf Schumacher und hebt die Vorteile dieser aufstrebenden Rennserie hervor. Sollte Mick auf die WEC setzen, könnte dies langfristig eine erfolgversprechende Karriere sein, die ihm mehr Sicherheit und neue Herausforderungen bietet.
Ein Rückkehr-Wunder? Beispiele aus der Formel 1
Die Formel 1 ist bekannt für überraschende Wendungen. Ralf Schumacher verweist auf Talente wie Colapinto, die sich plötzlich in der Diskussion für ein Cockpit finden. „Man hat es an Colapinto gesehen: Er ist jetzt in aller Munde, eventuell schon für ein Cockpit für das kommende Jahr. Das heißt: Wenn man eine Chance kriegt, kann etwas passieren,“ so Ralf. Dennoch schränkt er ein, dass es für Mick schwierig sein wird, nach einer so langen Zeit außerhalb des Formel-1-Rennzirkus zurückzukehren: „Ich denke aber, nach einer so langen Zeit draußen wird es eher schwer.“
So reagiert Mick Schumacher auf die Absage
Der Sky-Experte berichtet, dass sein Neffe mittlerweile viel erlebt hat und erwachsen mit Rückschlägen umgeht. „Mick hat jetzt einiges durchgemacht in den zurückliegenden eineinhalb Jahren,“ erklärt er. „Natürlich ist er enttäuscht, da bin ich mir sehr sicher. Aber er kann mit der Entscheidung umgehen und konzentriert sich jetzt auf andere Möglichkeiten – auch kein Problem.“ Ralf Schumacher ist jedoch überzeugt, dass Mick aus dieser Erfahrung gestärkt hervorgeht.
Neuer Weg für Sauber – und Chancen für Bortoleto
Obwohl die Entscheidung aus Familiensicht bitter ist, zeigt Ralf Verständnis für den neuen Kurs von Sauber. Der Wechsel zu Gabriel Bortoleto sei nachvollziehbar, da der junge Brasilianer in den Nachwuchsklassen starke Ergebnisse erzielte. „Sehr gut, dass Sauber einen neuen Weg geht“, meint Ralf und würdigt den Mut des Teams, einem Nachwuchstalent die Chance in der Formel 1 zu geben.