Der nächste Paukenschlag rund um die Chat-Affäre von Christian Horner kündigt sich an: Laut ORF könnte der Rennstall bereits am Montag weitere personelle Konsequenzen ziehen.
F1-Weltmeister Red Bull Racing kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem der umstrittene Teamchef Christian Horner (50) am Donnerstag darauf gepocht hat, dass in der Causa endlich Ruhe einkehren konnte, sorgt ein TV-Bericht vor dem Qualifying erneut für jede Menge Aufregung.
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Denn bereits am Montag könnte, nach der Beurlaubung der involvierten Mitarbeiterin, die nächste Person den Rennstall mit sofortiger WIrkung verlassen. Der Motorsportchef der Bullen, Dr. Helmut Marko (80), erklärte im ORF-Interview, dass "die theoretische Möglichkeit existiert", dass er in Australien nicht mehr Teil des Formel-1-Teams ist. Auf Sky führte er das "komplexe Thema" genauer aus: " "Es gibt so viele Gerüchte. Ich möchte dazu eigentlich gar nichts sagen. Es sind derartig viele Spekulationen im Umlauf. Es muss alles passen, damit ich da weiter arbeiten will."
Damit würde sich das "thailändische Lager" rund um den Mehrheits-Eigentümer des Energy-Drink-Konzerns (51 Prozent), Chalerm Yoovidhaya (73), der sich stets hinter Horner stellte im Machtkampf durchsetzen.
Was macht Verstappen?
Das österreichische Lager rund um Erbe Mark Mateschitz (31) und Marko hätte somit den Machtkampf hinter den Kulissen verloren. Doch die Auswirkungen eines möglichen Marko-Abschieds könnten noch weitreichender sein. Wie oe24 berichtete, hat Dreifach-Weltmeister Max Verstappen (26) eine geheime "Marko-Klausel" in seinem Vertrag.
Sollte der 80-Jährige nicht mehr Teil des Teams sein, dürfte auch der Niederländer den Rennstall mit Saisonende verlassen. Seit Tagen kursieren die Meldungen, dass das Verhältnis zwischen seinem Vater, Jos (52), und Horner angespannt sei. Ein Wechsel zu Mercedes als Nachfolger von Lewis Hamilton steht demzufolge im Raum.
Zündstoff nach Quali-Funk
Nach seinem Sieg im Qualifying sorgte ein Funkspruch von Horner an den F1-Dominator für weiteren Zündstoff. Denn Der Pole-Mann von Saudi Arabien schwieg einfach nach der Gratulation seines Boss. Weiß er etwa schon mehr? Und wenn ja, wollte er damit erneut deutlich machen, auf welcher Seite er im Team steht? Die Stille war zumindest nicht üblich, beim sonst so harmonischen Teamgefüge der Bullen.
Kommt es am Montag tatsächlich zum nächsten Bullen-Knall, würde allerdings die von Horner erhoffte Ruhe noch lange nicht einkehren.