Wenige Tage vor dem Großen Preis von Aserbaidschan in Baku hat die Formel 1 ihr neues Sprintformat vorgestellt.
Beim sogenannten "Sprint Shootout" am Samstag wird erst ein Qualifying gefahren, das dann für die Startaufstellung für den kurz darauf stattfindenden Sprint herangezogen wird. Für den Grand Prix am Sonntag zählt das Qualifying am Freitag. Eine Kommission mit allen zehn Teams beschloss die Änderung einstimmig am Dienstag in Genf.
Die Qualifying-Sessions am Samstag werden 12, 10 und 8 Minuten lang dauern. In SQ1 und SQ2 müssen Medium-Reifen gefahren werden, in der Entscheidung in SQ3 dann ein Soft-Satz. Vor dem Qualifying am Freitag findet das einzige Training des Rennwochenendes statt.
In dieser Saison sind insgesamt sechs Sprints geplant, der erste dieses Wochenende in Aserbaidschan. Auch am Red Bull Ring in Spielberg (30. Juni bis 2. Juli) wird es einen Sprint geben, genauso wie in Spa, Katar, Austin und Sao Paulo. Die besten acht Fahrer erhalten wie gewohnt Punkte für die WM-Wertung.
Aufgrund der Regeländerung wird von den Piloten in den üblicherweise etwa halbstündigen Sprintrennen mehr Risiko erwartet. In der Saison 2021 wurden die Sprints in der Königsklasse des Motorsports eingeführt. Bis zuletzt zählte ein Qualifying am Freitag für das 100-km-Sprintrennen am Samstag, das Endergebnis des kürzeren Rennens bestimmte daraufhin die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag.