Sportlich spricht vor dem F1-Auftakt in Bahrain (Samstag, 16 Uhr, ServusTV live) alles für einer Fortsetzung der Verstappen-Show im weiter überlegenen Red Bull. Doch im Hintergrund schwelt der "Fall Horner".
Laut Sky ist die interne Untersuchung gegen Teamchef Christian Horner (soll sich gegenüber einer Mitarbeiterin „grenzüberschreitend“ verhalten haben) abgeschlossen. Seit Wochenbeginn dürfte dem Red-Bull-Vorstand ein über 100 Seiten dicker Untersuchungsbericht vorliegen. Damit ist die Entscheidung, ob Horner Teamchef bleiben darf, Konzernchef-Sache.
F1-Bosse & Motorpartner Ford machen Druck
Die genauen Vorwürfe (bislang wies Horner, für den die Unschuldsvermutung gilt, alle Anschuldigungen zurück) wurden nie offiziell kommuniziert. Auch der Formel-1-Mutterkonzern Liberty Media, wie die gesamte Szene, möchten die Angelegenheit so schnell wie möglich geklärt wissen, damit der Sport ab Bahrain im Mittelpunkt steht.
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Auch Motorgigant Ford macht Druck. Der US-Konzern wird 2026 Red-Bull-Partner bei der Entwicklung des neuen F1-Motors. „Als Familienunternehmen und ein Unternehmen, das sich selbst an sehr hohe Standards in Bezug auf Verhalten und Integrität hält, erwarten wir das Gleiche von unseren Partnern“, wurde Motorsport-Direktor Mark Rushbrook in der Sunday Times zitiert. In einem offenen Brief an das F1-Team fordert der Konzernchef Transparenz im Umgang mit dem Vorgang.
Wird Christian Horner am Mittwoch, 24 Stunden vor dem Trainings-Auftakt in Bahrain, für Presse und TV-Teams zur Verfügung stehen? Laut Red-Bull-Medien-Zeitplan wurde der Brite am Samstag nach dem Rennen zumindest für die schreibende Presse angekündigt. Laut Nachrichtenagentur Reuters soll es von Red Bull noch vor Grand Prix am Samstag eine Verlautbarung geben.