Ein Wunder, dass Sergio Perez trotz Pleitenserie die Saison bei Red Bull zuende fahren durfte. Doch jetzt scheint es den Bossen zu reichen: Heute steigt ein Gipfel, bei dem der endgültige Rausschmiss des Mexikaners fixiert werden dürfte.
Bis zuletzt hatte Perez auf seinen bis Ende 2026 laufenden Vertrag beharrt. Noch vor dem Start zum GP in Abu Dhabi hatte der glücklose Mexikaner gemeint: "Es hat sich nichts geändert, ich habe einen Vertrag für nächstes Jahr und ich werde nächstes Jahr für Red Bull fahren."
Für Insider unvorstellbar. ORF-Experte Alexander Wurz zum Beispiel vermutet, dass Perez' Vertrag eine Leistungsklausel enthält. Von Ernst Hausleitner im ORF-Motorhome direkt auf die heikle Causa angesprochen, rechnete Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko vor, dass Perez als Gesamt-8. nicht weniger als 285 Punkte hinter seinem Weltmeister-Teamkollegen Max Verstappen liegt. Bei den anderen Top-Teams wären es maximal 82 Punkte (bei McLaren zwischen Vizeweltmeister Lando Norris und Oscar Piastri/4.). Marko: "Das erklärt mathematisch eh alles."
"Fakten auf den Tisch, dann fällt Entscheidung"
Trotzdem will Marko noch nicht aussprechen, was passiert. Er sagt - schon leicht genervt: "Zum x-ten Mal: Es gibt ein Meeting, da kommen alle Fakten auf den Tisch. Ich hoffe, wir kommen zu einer Entscheidung, die Bekanntgabe sollte zeitnah erfolgen. Mehr werden Sie nicht erfahren." Dann lässt sich Marko noch entlocken, dass man sich im "Einserteam" der Bullen "zwei Fahrer, die regelmäßig punkten" wünscht. Was bei Perez (34) immer seltener der Fall war. Dennoch ist eine Beförderung von Liam Lawson (erbte während der Saison das Ricciardo-Cockpit bei den Red Bulls) die wahrscheinlichste Variante.