Mercedes-Boss über neue Seitenkästen

Toto Wolff: "Haben alles mit der FIA abgestimmt"

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Lesen Sie, was Mercedes-Boss Wolff zu der Aufregung um die Seitenkästen sagt.

Es war schon fast Mitternacht in Bahrain, als sich Toto Wolff nach dem aufregenden Test-Auftakt in der Wüste meldete.

ÖSTERREICH: Toto, danke dass Sie noch Zeit für dieses Telefonat finden. Eure Seitenkästen-System sorgen ja für viel Aufregung ... 

TOTO WOLFF: Jetzt muss es auch noch schnell sein. Ich hoffe, dass wir das bis zum Auftakt hinbekommen. 

ÖSTERREICH: Haben Sie sich insgeheim mehr erwartet?

WOLFF: Innovationen gehören zur F1-Geschichte aus. Aber am Ende des Tages musst du das auch in Rundenzeiten umsetzen. Im Moment schauen wir uns unter dem Motto: „Jugend forscht“ alle möglichen Setup-Varianten an. Wir müssen dieses Bouncen in den Griff bekommen. 

ÖSTERREICH: Können Sie uns das kurz erklären?

WOLFF: Wir kommen immer wieder mit dem Unterboden zu nahe an die Straße, da reißt dann der Grip ab, und das bremst. Das hat es so noch nie gegeben.

ÖSTERREICH: Vorausgesetzt, ihr bekommt das in den Griff: Könnte euer Seitenkasten-System ähnlich revolutionär wie z.B. der legendäre Doppeldiffusor bei Brawn GP?

WOLFF: Leider nein, denn dann würden wir jetzt eine Sekunde oder zwei schneller fahren als der Rest.

ÖSTERREICH: Es heißt, euer Konzept soll an der Grenze zur Regularität sein ...

WOLFF: Jeder unserer Schritte ist mit der FIA abgestimmt. Du kannst dich bei einem neuen Reglement nicht unendlich weit aus dem Fenster lehnen. 

ÖSTERREICH: Wie gefällt Lewis Hamilton eigentlich sein neues Dienstauto?

WOLFF: Niki Lauda hat schon gesagt: Nur ein schnelles Auto ist ein schönes Auto. Und daran arbeiten wir jetzt.

ÖSTERREICH: Damit die „Mission 8“ gestartet werden kann ...

WOLFF: Wir müssen aufpassen, dass wir nicht über die eigenen Füße stolpern. Bevor wir über den 8. Titel sprechen, müssen wir ihm ein richtig schnelles Auto hinstellen.

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