Die Rückkehr des Sand-GPs

Verstappen greift in den Dünen an

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Ein Klassiker kehrt zurück: Am Sonntag geht es nach Zandvoort - Verstappen jagt 'zuhause' Hamiltons WM-Führung.

Über drei Jahrzehnte mussten Fans warten, 2020 durchkreuzte Corona die Comeback-Pläne. Heuer ist es nach 36 Jahren aber endlich so weit: Die Formel 1 kehrt am Sonntag in die Dünen von Zandvoort zurück. Doch nicht nur deshalb gibt es beim Grand Prix der Niederlande einiges an Zündstoff. Schon am Samstag (ab 15 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) steigt das Qualifying und der Kampf um die begehrte Pole Position.

Verstappen: "Rennen vor Heimfans wird speziell"

"Nachdem das Rennen im Vorjahr gestrichen wurde, wird es dieses Jahr noch besonderer sein", sagt Max Verstappen. Nicht zuletzt der Hype um den Holländer aus dem Red-Bull-Rennstall hat die Formel 1 nach Zandvoort zurückgebracht. Der Red-Bull-Star wird von den Oranje-Fans verehrt, regelmäßig jubeln ihm bei den Rennen Tausende von ihnen zu. Kein Wunder also, dass die Vorfreude auf seinen ersten echten Heim-Grand-Prix die Augen des 23-Jährigen zum Leuchten bringt. Flaggen schmücken bereits viele Häuser in der 17.000-Einwohner-Gemeinde Zandvoor t. Auch der Bürgermeister ließ sich mit einem Modell von Verstappens Boliden ablichten. "Es wird speziell sein, ein Rennen in den Niederlande vor meinen Heimfans zu haben", freut sich Verstappen.

Dünen-Strecke um Millionen modernisiert

Wobei: Drückt man ein Auge zu, wird es bereits sein viertes Rennen mit Heimvorteil. Schließlich triumphierte er in Spielberg zwei Mal am Red-Bull-Ring. Sein jüngster Sieg gelang bei der Regen-Farce beim GP von Belgien -Verstappen wurde im belgischen Hasselt geboren.

Zandvoort kennt Verstappen nur von einem einzigen Rennen in der Formel 3. "Die Kurven waren schon damals zum Genießen, und sie waren ziemlich schnell", sagt der Niederländer. Das will auch Verstappen nach dem Spa-Fiasko wieder sein. Die Voraussetzungen sind gegeben: Eine Gruppe um den niederländischen Prinzen Bernhard, einem Cousin von König Willem-Alexander, hat Millionen investiert, um die Strecke wieder F1-fit zu machen.

Nächster Akt im heißen WM-Schlagabtausch

Spektakulär könnte es vor allem in den beiden Steilkurven Hugenholtz und Arie Luyendijk zugehen, die untypisch für die Formel 1 sind. Der Kurs ist nur 4,259 km lang und auch wegen des oft herüberwehenden Küstensands eine echte Herausforderung.

Doch nicht jeder sieht das Comeback so rosig. Dass Tausende Fans ins geschützte Dünengebiet strömen werden, sorgt bei Umweltschützern für Ärger.

Ärgern will Verstappen auch Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot ist mit nur drei Punkten Vorsprung in Schlagdistanz. Welcher Ort wäre also besser geeignet, um ihm die WM-Führung wieder zu entreißen?

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