Sebastian Vettel hat von allen Stars der Motorsport-Königsklasse einen würdigen Abschied bekommen. Der Deutsche verabschiedet sich nach 299 Rennen in die Formel1-Pension.
Die Formel 1 hat den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel vor dessen letztem Karriererennen verabschiedet. Die Fahrerkollegen standen vor dem abschließenden Saisonrennen in Abu Dhabi Spalier für den viermaligen Weltmeister. "DANKE SEB" stand auf einem Plakat in der Startaufstellung geschrieben. Dazu gab es am Sonntag eine Illustration des deutschen Rennfahrers.
Vettel winkte kurz vor dem Start ins Publikum, sein früherer Red-Bull-Rivale Mark Webber reichte ihm noch mal die Hand. Vater Norbert Vettel umarmte seinen Sohn, Alpine-Mann Fernando Alonso kam noch beim 35-Jährigen vorbei, als der schon im Auto saß, und wünschte ihm alles Gute.
Gente! ????❤️????
— Lewis Hamilton News ???????? (@LH44NEWS) November 20, 2022
Os pilotos fizeram uma fila para aplaudir Sebastian Vettel antes da última corrida e Seb fez questão de abraçar Lewis. ????pic.twitter.com/BYqObEtN93
Vettel startete in Abu Dhabi in sein 299. und letztes Formel-1-Rennen. Er will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich Projekten abseits der Motorsport-Königsklasse zuwenden. Der Hesse, der seine erfolgreichste Zeit bei Red Bull verbrachte, widmet sich seit einigen Jahren aktiv den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Vettel will Soziale Beziehungen besser pflegen
Er selbst will nach seinem Karriereende in der Formel 1 Freundschaften besser pflegen. "Ich kann mich nun viel mehr um Beziehungen und Freundschaften kümmern. Auch außerhalb der Familie. Wenn man jedes zweite Wochenende unterwegs ist, ist es häufig schwer, den Kontakt zu halten", sagte der Deutsche der "Bild am Sonntag" im Interview. "Und Monate später fällt einem auf, dass man auf eine Nachricht nie geantwortet hat, und man hat ein schlechtes Gewissen."
Vettel beendet beim Grand Prix von Abu Dhabi am Sonntag seine Karriere in der Motorsport-Königsklasse nach dann 299 Rennen. "Ich habe hier viele Freundschaften geschlossen. Viele dieser Menschen sind auch nicht mehr im Motorsport. Und nun wird endlich genug Zeit sein, sich in Ruhe zusammenzusetzen und zu reden", sagte der 35-Jährige, der 2007 sein erstes Formel-1-Rennen bestritten hatte. "Vielleicht werde ich Menschen wie Dr. Helmut Marko (Motorsportberater von Red Bull/Anm.) in einem seiner Hotels in Österreich besuchen. Ihn oder auch andere außerhalb der Rennstrecke zu treffen, ist natürlich etwas ganz anderes."