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Quali-Unfall! Verstappen geht heute von Startplatz 3 in den GP von Saudi-Arabien. WM-Verfolger Lewis Hamilton ist mit Pole und Super-Motor im Vorteil.

"Ich fühle mich ruhig, versuche die letzten beiden Rennen zu genießen", zeigt sich Max Verstappen vor dem heutigen GP von Saudi-Arabien cool (ab 18.30 im Sport24-LIVE-Ticker). Doch im gestrigen Qualifying unterlief dem Red-Bull-Star ein womöglich folgenschwerer Fehler. Auf dem Weg zur Poleposition krachte er in der letzten Kurve in die Bande. Seine vorherige Zeit reichte nur zu Startplatz drei. Bitter!

Max Verstappen
© Getty
× Max Verstappen

Die Pole "erbte" ausgerechnet WM-Verfolger Lewis Hamilton. Er startet heute direkt vor seinem Mercedes-Kollegen Valtteri Bottas. Eine optimale Ausgangssituation für die Silberpfeile.

Zur Erinnerung: Hamilton hat vor den abschließenden beiden Rennen acht Punkte Rückstand auf Verstappen. Der Leader hätte also schon den ersten WM-Matchball. 26 Zähler Vorsprung oder mehr würden zum frühzeitigen Triumph reichen. Dass Hamilton die größere Erfahrung hat, sieht Verstappen nicht als Nachteil im Showdown: "Ich denke nicht, dass es einen großen Unterschied macht."

Mercedes motivierter denn je

Teamchef Wolff: Wir sind auf der Jagd Hamilton geht jedenfalls mit viel Selbstvertrauen in das Rennen, siegte zuletzt in Katar und Brasilien. Noch dazu bekommt er den starken Mercedes-Motor aus dem Brasilien-Rennen zurück in seinen Boliden. "Jetzt kommt die richtige Granate wieder rein für Saudi-Arabien und Abu Dhabi. Wir haben uns dieses Feuer für die letzten zwei Rennen auf bewahrt", kündigte Mercedes-Teamchef Toto Wolff an. Der 49-Jährige schwor sein gesamtes Team auf das große Saisonfinale ein und schickte eine Kampfansage voraus: "Wir sind auf der Jagd, motivierter denn je."

Marko: Kein Getriebe-Tausch notwendig

Nach dem Qualifying erklärt RB-Motorsportberater Helmut Marko bei 'Sky' was für das Rennen möglich ist. "Wir haben am Freitag Probleme mit dem weichen Reifen gehabt. Natürlich haben wir für das Rennen Reifen gespart. Aber dieses Aufwärmproblem haben wir gelöst, und wir haben ja gesehen, welche Zeit Max [im Qualifying] hinlegen konnte. Leider nicht bis ins Ziel."

Helmut Marko
© Getty
× Helmut Marko

"Überholen ist schwierig", weiß der Österreicher, weshalb auch P3 natürlich keine optimale Ausgangslage wäre. "Aber trotzdem, sollten wir nicht auch noch eine Getriebestrafe kriegen, ist das für uns noch nicht das Ende der Welt", so Marko. Und Verstappen selbst erklärte gestern schon, dass er noch auf den Sieg hoffe. Ein Getriebe-Austausch ist glücklicherweise nicht notwendig, das wurde in den frühen Morgenstunden von Marko bestätigt: "Die Ingenieure sagen, es besteht kein Risiko". Ein Getriebewechsel wäre gleichbedeutend mit einer Strafversetzung um fünf Startplätze gewesen. Ein Getriebe muss in der Formel 1 sechs aufeinanderfolgende Rennen halten. Ab dem 3. Freien Training sind bereits die Renngetriebe verbaut. 

Wolff: Druck liegt bei Verstappen

Der Mercedes-Teamchef erklärt angesichts der Ausgangslage, dass der Druck auf jeden Fall bei Verstappen liege. "Wenn er nach der ersten Kurve auf P3 bleibt, dann ist das ein sehr, sehr großer Nachteil", sagt er bei 'Sky'. Denn dann hätte Mercedes auf P1 und P2 taktisch alle Möglichkeiten.

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