Red-Bull-Mastermind Helmut Marko liefert sich einen Schlagabtausch mit ORF-Moderator Alexander Wurz.
Österreich hat seit den Zeiten von Jochen Rindt und Niki Lauda eine lebendige Formel-1-Tradition kultiviert. Doch fast 13 Jahre lang hat kein Österreicher mehr ein Rennen in der Motorsport-Königsklasse bestritten, und laut Experten dürfte das noch einige Zeit so bleiben. "Ich sehe keinen Österreicher, der in naher Zukunft in der Formel 1 erfolgreich sein könnte", fällt Red-Bull-Konsulent Helmut Marko ein klares Urteil.
Dem widerspricht ORF-Kommentator Alexander Wurz und bringt dabei seinen 17-jährigen Sohn Charlie ins Spiel. „Ich glaube schon, dass er das Zeug zum Profi-Rennfahrer hat. Den Speed hat er schon gezeigt“, so der ehemalige Rennfahrer auf Ö3.
Knallhartes Urteil
Marko fällt daraufhin jedoch ein knallhartes Urteil. „Die Resultate, die er momentan einfährt, gehen nicht in Richtung Formel 1.“ So seien die Ergebnisse von Wurz junior nicht gut genug, um in das international ausgerichtete Nachwuchsprogramm von Red Bull aufgenommen zu werden. In der diesjährigen Formel 3 Regional Europameisterschaft hat Wurz noch kaum aufgezeigt und ist in sechs Rennen nicht über einen zehnten Platz hinausgekommen.
„Wenn der Doktor das so sehen will, das ist ja immer seine Sache“, kontert Wurz. Auf jeden Fall ist es ein teurer Spaß, einen Fahrer in die Königsklasse zu bekommen. Der ORF-Experte geht davon aus, dass zwischen 6 und 15 Mio. Euro dafür notwendig sind.