Großes Zittern

Free-TV-Aus auch für die Formel 1?

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Erst die Champions League, dann die Formel 1? ORF-Mann klärt auf:

Am Freitag steigt das Motorsport-Spektakel des Jahres: Formel-1-Anhänger aus ganz Europa werden nach Spielberg pilgern. Die Veranstalter des Österreich-GP erwarten bis zu 160.000 Besucher am Wochenende. Das wäre das zweitbeste Ergebnis seit dem Comeback 2014. Damals strömten 220.000 an die Strecke.

Die Vorfreude ist groß - auch bei Niki Lauda: "Heimrennen, kurze Anreise und es gibt schon Berichte über unglaubliche Zuschauer-Zahlen. Das wird toll", so der Mercedes-Aufsichtsratschef zu ÖSTERREICH. Beim ORF erwartet man Top-Quoten, jede Session wird live übertragen. Die Frage ist nur: Wie lange noch?

Im Dezember hatte Generaldirektor Alexander Wrabetz angekündigt, die Königsklasse einsparen zu wollen. Kommentator Ernst Hausleitner hofft aber auf die neuen Besitzer von Liberty Media: "Sean Bratches (Anm.: Marketingchef) hat gesagt, dass sie Märkte einzeln beurteilen und pro Markt genau abschätzen werden, wo es nur Pay TV verträgt und wo Free TV."

Die Hoffnung lebt

Ein wichtiger Indikator sei die Entscheidung im Nachbarland, wo die Verträge mit Sky und RTL mit Jahresende auslaufen: "Wenn du in einem Prime-Markt wie Deutschland auf frei empfangbares Fernsehen verzichten kannst, können wir uns warm anziehen. Aber ich glaube nicht daran", so Hausleitner gegenüber Laola1. Ihm zufolge sei RTL "relativ zuversichtlich", die Königsklasse weiterhin anbieten zu können.

Der ORF lässt sich die TV-Rechte pro Jahr um die zehn Millionen Euro kosten. Zuletzt erreichte man beim Großen Preis von Aserbaidschan einen beachtlichen Marktanteil von 36 Prozent. Hausleitner: "Wenn man sich die Quoten ansieht, bin ich der Meinung, dass es nicht günstig wäre, wenn man auf irgendein Sportprogramm verzichtet."

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