"Jungbullen" klebt das Pech am Reifen. Er findet nach Out klare Worte.
Zehntausende Fans kamen aus den benachbarten Niederlanden, um ihr großes Idol zu unterstützen. Und dann das: Nach acht Runden war das Rennen von Spa für Max Verstappen nach technischem Defekt am Red Bull schon wieder gelaufen. Langsam ließ der 19-Jährige in der Eau-Rouge-Kurve seinen Boliden ausrollen.
Er schüttelte frustriert den Kopf unter dem orange lackierten Helm und funkte an die Box: "Ich kann das einfach nicht glauben." Es war sein sechster Ausfall im zwölften Saisonrennen. "Ich habe Leistung verloren, und alles war vorbei. Es ist frustrierend", meinte er.
Der 18-Jährige legte nach: "Es sind so viele Anhänger, die viel für Tickets bezahlen, und dann passiert so etwas. Das darf einem Topteam einfach nicht passieren." Die Pannenserie sorgt für dicke Luft zwischen dem Jungstar und Red Bull. Er hat einen Vertrag bis Ende 2018, liebäugelt mit einem Abschied. Denn: Verstappen will um den WM-Titel kämpfen. Bei Red Bull kann er das aktuell nicht.
Ratlosigkeit bei Red Bull
Motorsportberater Helmut Marko: "Zuerst hat es geheißen, es war die Zündkerze, jetzt sollen es nur Sensoren gewesen sein. Diese Probleme sind schwer zu ertragen." Im Moment wisse man im Team nicht, "was wir da machen sollen", erklärte er hinsichtlich der Misere.
Verstappen ist ratlos. Auch deshalb, weil sein Teamkollege Daniel Ricciardo schon wieder problemlos aufs Podest (3.) raste.