Riesenwierbel um geheimes Protokoll: Wolff teilt gegen Lauda & Co aus.
Unter dem Titel „Die Akte Wolff“ berichtet Sport Bild über ein Gedächtnisprotokoll eines Gesprächs zwischen Mercedes-Sportchef Wolff und Formel-1 -Insider Colin Kolles (ehemaliger Teamchef von Spyker, Midland, Force India und HRT). In den geheimen Aufzeichnungen, die dem Magazin zugespielt wurden, bekommen wichtige Mercedes-Leute ihr Fett ab: Daimler-Boss Dieter Zetsche, GP-Sieger Nico Rosberg und sogar Aufsichtsrat Niki Lauda. Außerdem soll Wolff über das Gehalt von Mercedes-Teamchef Ross Brawn geplaudert haben.
Formel-1-Boss Ecclestone selbst intervenierte
Laut Sport Bild soll Formel-1
-Boss Bernie Ecclestone
vor dem GP am Nürburgring
(7. Juli) versucht haben, zu intervenieren. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit dem Reporter wollte der mächtige Brite die Sache aus der Welt schaffen. Weil, so das Magazin, die Recherchen den Daimler-Konzern ziemlich durcheinanderwirbeln würden. Immerhin erreichte Ecclestone eine einstweilige Verfügung – so darf das Gedächtnisprotokoll nicht veröffentlicht werden.
Warum tauchte das
Protokoll erst jetzt auf?
Insider fragen sich: Warum tauchte das Protokoll des Gespräches, das am 18. Februar in Barcelona stattgefunden haben soll, erst vor wenigen Wochen, also nach dem Mercedes-Höhenflug, auf? Laut Sport Bild hatte Wolff behauptet, dass ihn Kolles erpressen wollte, was dieser bestreitet. Angeblich geht es um eine noch ausständige Provision für Kolles, der Wolff beim Einstieg in die Formel 1 geholfen haben soll.
Lauda wollte gegenüber ÖSTERREICH keinen Kommentar zur heiklen Angelegenheit abgeben. Wolff war nicht erreichbar.
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