Nach Verstappen-Verlängerung machen interessante Gerüchte die Runde.
"Wir sind bekannt für Überraschungen, das ist uns gelungen", kommentierte Helmut Marko die Bekanntgabe am Freitag zufrieden. Die Spekulationen um einen Abschied von Max Verstappen sind beendet. Er hat sich für drei weitere Jahre bis 2020 an das Red-Bull-Team gebunden.
"Man hat mir die Chance gegeben, als ich 17 Jahre alt war. Sie haben mich immer zu 100 Prozent unterstützt. Ich weiß, dass wir dieselben Ziele verfolgen. Wir können sie erreichen", so der 20-Jährige. Seit seinem Sieg in Spanien im Vorjahr ist Verstappen der jüngste Grand-Prix-Sieger aller Zeiten (18 Jahre, 228 Tage). Nun soll er auch der jüngste Formel-1-Weltmeister der Geschichte werden.
Wie genau man den zuletzt wegen zahlreicher Defekte doch auch sehr kritischen und Abwanderungs-Gelüste hegenden Jungstar überzeugt hatte, ist unklar. Das vierfache Weltmeister-Team soll jedenfalls nach der Trennung von Antriebspartner Renault mit Aston Martin, das ab 2018 auch Namenssponsor bei Red Bull ist, zusammengehen.
Ricciardo jetzt unter Druck?
Für Gerüchte sorgt auch die Vertragssituation von Daniel Ricciardo. "Er hat sich selbst auf den Markt geschmissen", knurrt Marko. Womöglich herrscht deshalb dicke Luft bei den "Bullen". Fakt ist: Der Vertrag des Australiers endet 2018. Und obwohl er in dieser Saison bereits 81 Punkte mehr sammelte, gilt er als "heimliche" Nummer zwei.
"Was die Medien betrifft, steht Max mehr im Rampenlicht. Ich bin da nicht eifersüchtig - so ist das eben. Er hat schließlich Rekorde gebrochen", weiß Ricciardo. Sein Zögern könnte ihm Medienberichten zufolge nun zum Verhängnis werden. Teamintern dürfte sich seine Situation wohl kaum verbessert haben.
Zur Zukunft sagt er: "Es ist nicht so, dass ich zu irgendwas Nein gesagt hätte. Es ist aber noch ziemlich früh."