Hamilton: Lauda soll sich Zeit lassen

Formel-1-Legende Niki Lauda soll sich nach Ansicht seines Starpiloten Lewis Hamilton in Ruhe auf seine Rückkehr in den Grand-Prix-Zirkus vorbereiten. Der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams solle nach seiner Lungentransplantation nichts überstürzen, meinte der fünfmalige Weltmeister Hamilton am Donnerstag vor dem Grand Prix von Brasilien. Lauda solle sich "Zeit lassen".

Lauda hatte Anfang August im Wiener AKH eine Spenderlunge erhalten. Ende Oktober wurde der 69-Jährige aus dem Krankenhaus entlassen. Laut Einschätzung seiner Ärzte soll Lauda mit leichten Einschränkungen wieder eine fast normale Lebensqualität erreichen. "Er wird sicher wieder fliegen können, zu den Grands Prix fahren können", meinte etwa AKH-Arzt Peter Jaksch bei der Entlassung.

Die Schweizer Zeitung "Blick" hatte am Mittwoch berichtet, Lauda könnte bereits zum letzten Grand Prix der Saison am 25. November in Abu Dhabi wieder an der Rennstrecke erscheinen. Das Boulevardblatt berief sich auf ein angebliches Telefonat des früheren Formel-1-Geschäftsführers Bernie Ecclestone mit dem Wiener, wonach dieser gesagt habe, sein "Geheimplan" sei es, beim Saisonfinale in Abu Dhabi wieder aufzutauchen.

"Es wäre großartig, ihn wieder auf beiden Beinen zu sehen", sagte Hamilton, den Lauda im Jahr 2012 zu Mercedes geholt hatte. Seither hat sich zwischen den beiden ein Vertrauensverhältnis gebildet. Dass Lauda bereits in Abu Dhabi wieder vor Ort ist, hält Hamilton ob der Schwere des Eingriffs und der Nachwehen aber für unwahrscheinlich.