GP von Kanada

Hamilton schnappt sich Poleposition vor Vettel

10.06.2017

Verstappen im Red Bull Fünfter vor Ricciardo.

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© Reuters
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Mit einer seiner legendären "Hammer-Runden" hat sich Kanada-Spezialist Lewis Hamilton nach seinen Problemen in Monaco eindrucksvoll im WM-Duell mit Sebastian Vettel zurückgemeldet. Auf seiner Paradestrecke in Montreal raste der 32-jährige Brite am Samstag im Mercedes zu seiner 65. Pole Position und zog damit mit der Formel-1-Legende Ayrton Senna in der ewigen Bestenliste gleich.

"Sexy Runde"

"Das war eine sexy Runde", sagte Hamilton lachend. "Das war ein enger Kampf mit Ferrari. Ich habe gepusht." Bei seiner sechsten Kanada-Pole verwies Hamilton den Ferrari-Piloten Vettel um 0,330 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritter wurde Valtteri Bottas im zweiten Silberpfeil vor Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari. Für das Red-Bull-Team gab es für das Rennen am Sonntag (20.00 Uhr MESZ/live ORF eins und Sky) die Plätze fünf und sechs durch Max Verstappen (NED) und Daniel Ricciardo (AUS). Sie büßten fast bzw. etwas mehr als eine Sekunde auf Hamilton ein.

Mit seiner sechsten Pole egalisierte Hamilton den Montreal-Rekord von Michael Schumacher von dessen Gesamt-Bestmarke ihn noch drei erste Ränge im Qualifying trennen. Im aktuellen WM-Klassement hat der fünffache Kanada-Sieger Hamilton 25 Punkte Rückstand auf Vettel.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff lobte den dreifachen Weltmeister. "Das ist eine Lewis-Strecke. Ich bin happy, wie wir uns als Team Runde für Runde vorgearbeitet haben."

Enger Kampf

Der packende Kampf der beiden WM-Kontrahenten um den besten Startplatz deutete sich ab der ersten Minute an. Ein unnötiges Risiko wollte Vettel vermeiden auf jenem Kurs, der immer die Gefahr von Unfällen und Unterbrechungen in sich birgt. Bei perfekten äußeren Bedingungen mit Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen fuhr er bereits mit den super soften Reifen schnelle Runden, als sich Hamilton und Bottas noch aufwärmten. Einmal auf Touren, legten aber auch die beiden Silberpfeile richtig los.

Für Pascal Wehrlein war die Qualifikation schon früh vorbei. Der 22-jährige Deutsche krachte nach einem Fehler mit seinem Sauber in die Streckenbegrenzung. Auch für Lokalmatador Lance Stroll kam das Aus im ersten Abschnitt. Der 18-Jährige kam im Williams nicht über Platz 17 hinaus.

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