Für Niki Lauda ist der Fall klar: Lewis Hamilton sichert sich am Sonntag den F1-Weltmeister-Titel.
ÖSTERREICH: Wie groß ist der Heimvorteil für Massa?
Niki
Lauda: Hamilton kennt sich in Interlagos genauso aus, er fühlt sich mit
seinem Bombenvorsprung aber sicher wohler als Massa.
ÖSTERREICH: Aber Hamilton hat auch schon vor einem Jahr 7 Punkte
Vorsprung verspielt.
Lauda: Ich gehe davon aus, dass er diese
Dummheiten sicher nicht mehr machen wird. Beide Teams sind perfekt
aufgestellt, wobei Massa aber auf Sieg fahren muss. Also ist das Risiko für
ihn viel größer. Wenn ich mit sieben Punkten Vorsprung zum letzten WM-Rennen
komme, passiert mir sicher nix mehr. Hamilton wird ja dafür bezahlt,
Weltmeister zu werden.
ÖSTERREICH: Wie liegen die beiden Autos im Vergleich?
Lauda:
Da ist alles völlig ausgeglichen, es sei denn, es regnet – dann hat McLaren
einen klaren Vorteil.
ÖSTERREICH: Muss Hamilton Angst vor Räikkönen haben?
Lauda:
Da passiert sicher nix. Kimi wird in erster Linie für sich selber fahren und
weniger für Massa. Das Einzige, was Massa beflügelt, sind die vielen
Brasilianer, die ihm auf die Schultern klopfen.
ÖSTERREICH: Auf der anderen Seite baut Hamilton auf die magischen Kräfte
durch Uri Geller ...
Lauda: Lewis ist auf sich allein gestellt. Ich
fürchte, Geller kann da nix für ihn tun.
Interview: Knut Okresek/ÖSTERREICH