Teamchef Wolff lässt aufhorchen
Hammer! Fährt Vettel bald für Mercedes?
11.05.2019
Mercedes-Teamchef Toto Wolff kann sich Sebastian Vettel eines Tages gut im Cockpit eines Silberpfeils vorstellen. Der vierfache Weltmeister aus Deutschland bringe "das Können und die Intelligenz mit, in einem Weltmeister-Auto zu sitzen", sagte Wolff am Rande des Formel-1-Grand-Prix von Barcelona am Samstag. Dass Konkurrent Ferrari das oberste Ziel vieler Fahrer sei, respektiere er, so der Wiener.
"Dort draußen sind vermutlich sechs Fahrer, die das Können und die Intelligenz mitbringen und es verdienen, in einem Weltmeister-Auto zu sitzen. Zwei sind bei uns und ich hoffe, das bleibt so für immer. Und dann gibt es ein paar andere, denen wir gerne zuschauen. Sebastian ist mit Sicherheit einer von ihnen", sagte Wolff am Rande des Formel-1-Grand-Prix von Barcelona am Samstag.
Wolff warb für Verständnis, dass Superstars wie Lewis Hamilton oder eben der mit Red Bull viermalige Weltmeister Vettel mitunter die Seiten wechseln. "Wir müssen aufgeschlossen bleiben und Verständnis dafür haben, dass die Fahrer ihre Optionen ausloten werden." Insbesondere ein Wechsel zum italienischen Traditions-Rennstall Ferrari sei für jeden Piloten reizvoll. "Ich respektiere es total, wenn ein Fahrer davon träumt, irgendwann für Ferrari zu fahren. Ferrari ist die Marke mit dem größten Kultstatus und der größten Historie in der Formel 1", sagte Wolff.
Nichts spricht für Hamilton-Wechsel
Diesbezügliche Gedanken seiner Fahrer sind ihm nicht fremd. "Wir hatten diese Diskussion, als wir mit Lewis den letzten Vertrag verhandelt haben." Im Moment spricht nichts für einen Wechsel von Hamilton, Mercedes hat das Argument des besseren Autos für sich. In den ersten vier Saisonläufen der noch jungen Saison landete das zum deutschen Daimler-Konzern gehörige Team vier Doppelsiege.
In den vergangenen fünf Jahren gewann Mercedes jeweils den Einzel- und Konstrukteurstitel. "Wir bieten ihm ein Auto, das ihn seine Ziele erreichen lässt. Wenn wir so weitermachen, gibt es keinen Grund zu gehen - ich würde es lieben, wenn er bleibt." Sollten sich irgendwann die Wege beider Parteien trennen, sei aber auch das, so Wolff, "kein Drama". "Dann wird eben jede Seite versuchen, ihre Ziele in anderer Zusammensetzung zu erreichen."