Weltmeister

Harte Kritik: Hamilton spricht Klartext

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Dem Mercedes-Piloten graut vor der neuen Saison. Er übt harte Kritik.

Im Qualifying zum Brasilien-GP warf er seinen Boliden in die Leitplanken. Am Sonntag jedoch zeigte Lewis Hamilton seine Extraklasse. Von ganz hinten pflügte er durch das Feld und verpasste als Vierter knapp das Podium. "Ich konnte im Rennen volle Kanne fahren - das hat richtig gutgetan", schwärmte der Brite. Zugleich übte er harte Kritik.

Laut eigener Aussage habe er "den Motor zum ersten Mal voll belasten können. Denn normalerweise musst du sehr behutsam damit umgehen. Ich drehe sonst Leistung herunter, um das Aggregat zu schonen." Grund dafür sei das Reglement. Dass jenes ab der neuen Saison nur drei statt wie bisher vier Antriebe erlaubt, stößt ihm sauer auf.

"Die Vorstellung ist echt ätzend. Wir Fahrer sollten viel mehr angreifen können. Die Formel 1 sollte doch ein Sprint sein", betont der 32-Jährige. "Stattdessen ist es eher eine Art Management, das wir betreiben, um die Technik zu schonen. Ich glaube nicht, dass das für die Fans besonders aufregend ist. Es hat schon seine Gründe, wieso die elektrisierendsten Grands Prix Regenrennen sind."

"Ich will jede Runde attackieren können"

Hamilton fordert wieder ein höheres Motoren-Kontingent und leichtere Boliden: "Bald sind wir in Sachen Gewicht auf NASCAR-Niveau. Die Bremsdistanzen werden immer länger, die Bremsen werden noch mehr am Limit sein. Ich weiß, das klingt alles sehr negativ. Aber als Racer willst du ein schnelles, quicklebendiges Auto. Du willst jede Runde damit attackieren können. Und so ist das heute nun mal nicht."

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