Bullen-Boss über einsame Fahrt Richtung Titel

Helmut Marko: 'Derart überlegen waren wir noch nie'

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Lesen Sie, was Bullen-Motorsportchef Marko von der Konkurrenz hält und wie er den 100er plant.

Als die Sektkorken in der Garage von Max Verstappen knallten (bzw. einige Teammitglieder mit Red Bull herumspritzten), war Marko bereits auf dem Weg Richtung Flughafen. Wir erwischten den 80-Jährigen nach der Landung in Graz.

Helmut Marko: 'In Barcelona sind wir noch stärker'

oe24: Max Verstappen hat sich in Barcelona mit der Konkurrenz gespielt. Im ORF-Interview haben Sie das nicht einmal widerlegt ...
Helmut Marko: Sie haben doch auch gesehen, wie Max mit alten Reifen am Schluss noch die schnellste Runde hingeknallt hat. Er ist, wie man so sagt, derzeit wie von einem anderen Planeten. Er hat eine Überlegenheit herausgefahren, wie wir sie noch nie hatten.

oe24: Kostet er Sie Nerven, wenn er bei über 20 Sekunden Vorsprung am Schluss noch einmal alles riskiert?
Marko: Das ist der Max, das kannst ihm nicht austreiben. Er muss immer ans Limit gehen, wie die Verwarnung wegen des Überfahrens der Streckenbegrenzung gezeigt hat. Aber das zeichnet einen ganz Großen aus: Er liefert immer ab.

oe24: Die Motorsport-Presse feiert die Podestplätze von Hamilton und Russell. Spüren Sie den Atem von Mercedes?
Marko: Die Updates unserer Mitbewerber haben nur eine Verschiebung gebracht. Aber ohne überheblich sein zu wollen: Wirklich näher an uns herangekommen sind sie nicht, sie haben sich nur abgewechselt. Und das ist wieder gut für uns, weil unser Vorsprung in der WM mit jedem Rennen größer wird.

oe24: Und mit jedem Sieg wird realistischer, dass Red Bull als erstes Team alle Rennen in diesem Jahr gewinnt ...
Marko: Möglich ist es – wenn Max einen Defekt oder eine Kollision hat, könnte Checo einspringen – wenn er in Form ist. Aber jetzt lassen Sie uns bitte einmal in Montreal den 100. GP gewinnen – und damit zum Österreich-GP nach Spielberg kommen.

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