Ferrari-Star Vettel droht in Ungarn der Verlust der WM-Führung.
Mit der nächsten Rekordfahrt will Hungaroring-Spezialist Lewis Hamilton seinem Formel-1-Titelrivalen Sebastian Vettel den Sommerurlaub gründlich vermiesen. Der Mercedes-Pilot, der schon fünfmal in Ungarn gewonnen hat, kann am Sonntag den deutschen Ferrari-Star erstmals in diesem Jahr von der WM-Spitze verdrängen.
"Es gibt keinen Grund zur Panik, aber wir müssen aufpassen", betonte Vettel, dessen Vorsprung auf Hamilton auf einen Zähler zusammengeschmolzen ist. Sollte er also im elften Saison-Rennen am Sonntag (14.00 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) hinter dem Engländer in den Punkterängen ins Ziel kommen, ist er seine Führung in der Gesamtwertung los.
Nicht so locker wie Vettel sieht das sein Arbeitgeber. Bei den Italienern macht sich Unruhe breit. Hamilton ist der Mann der Stunde und sogar dessen Teamkollege Valtteri Bottas ist mit nur noch 23 Punkten Rückstand in Schlagdistanz. "Ich erwarte eine sofortige Reaktion", haute Ferrari-Boss Sergio Marchionne auf den Tisch.
Wie ein gieriger Hai
Italienische Medien wie die Gazetta dello Sport maulen über das Pech Vettels in den letzten Wochen und fordern Verbesserungen am Auto und bei der Performance von Kimi Räikkönen. Alleine könne Vettel es nicht mit den Silberpfeilen aufnehmen. Und: Wenn Hamilton einmal Blut wittere, wäre er wie ein gieriger Hai.
In Ungarn hat übrigens niemand öfter gewonnen als Hamilton. Zusätzlichen Ansporn dürfte ihm die Einstellung des Pole-Position-Rekordes von Michael Schumacher (68) geben. Genau im Qualifying lag zuletzt der größte Vorteil des Dreifach-Weltmeisters.