Jetzt kommt die Bullen-Attacke

"Wir haben keine zwei Autos, die vorne fahren. Das schadet uns, besonders in Hinsicht auf die Konstrukteurswertung" - zu Beginn der Sommerpause fand Red-Bull-Teamchef Christian Horner deutliche und kritische Worte. Wenig später verlor Pierre Gasly nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte sein Cockpit beim Austro-Rennstall. "Wir mussten reagieren und Alexander Albon eine Chance geben", stellte Motorsportberater Helmut Marko klar.

Eines steht jetzt jedenfalls fest: Nachdem der Sündenbock (WM-6., 63 Punkte) gegen den Toro-Rosso-Piloten (WM-15., 16 Punkte) ausgetauscht wurde, darf es bei den Bullen nun keine Ausreden mehr geben. Das große Ziel: An Ferrari vorbeiziehen. Die Scuderia fährt bisher eine alles andere als gelungene Saison und liegt dennoch 44 Punkte vor Red Bull auf Rang zwei.

Die 2. Saisonhälfte kann interessant werden

Und auch wenn der Rückstand auf Mercedes mit 194 Punkten riesig ist, will man auch den Leader unter Druck setzten. "Dann machen auch die Fehler", meint Marko. "Generell gibt es eine Aufbruchstimmung. Ich glaube, die zweite Saisonhälfte kann noch ganz interessant werden", so der 76-Jährige.

Beim GP von Belgien am Sonntag (15.10, live ORF 1) soll der Grundstein dafür gelegt werden.