Peinliches Ferrari-K.o. sorgt für mächtig Wirbel: "Regengott" Michael Schumacher hat sich verpokert - Zoff im Team und die Konkurrenz lacht.
Zwei Rennen, null Punkte und die Gewissheit, dass Ferrari mit Star-Berater Michael Schumacher (40) eher baden statt feiern geht. Was war passiert: Kimi Räikkönen (29) wurde viel zu früh mit Regenreifen auf die Strecke geschickt und fuhr damit mehrere Runden auf dem Trockenen. „Meine Reifen sind total kaputt!“, schimpfte Kimi über Funk.
Rapport
Die Entscheidung für die Regenreifen soll Schumi
getroffen haben. Teamchef Stefano Domenicali dazu: „Das möchte ich nicht in
der Öffentlichkeit diskutieren.“ Auf Nachfrage nach Schumacher erwiderte er
grinsend: „Ich habe mit der Frage gerechnet, möchte sie aber nicht
beantworten, denn ich habe auch die Frage nicht beantwortet, wer entschieden
hat, Kimi so früh auf Regenreifen rauszuschicken. Wir regeln das intern.“
Klingt ganz nach Rapport für Schumi, denn auch Ferrari-Präsident Luca di
Montezemolo tobt. „Er ist sauer“, verriet Domenicali.
Zoff im Team
Immer mehr Stimmen im Team werden laut, dass sich
Schumi nicht nur vor den TV-Kameras wie der Boss aufführt. Es kracht
gewaltig bei Ferrari! Und Schumi? Der siebenfache Weltmeister in
Erklärungsnot: „Die Situation war eindeutig, es sollte regnen.“ Dann gesteht
er: „ Es war ein Lotteriespiel, dass wir bei Kimi nicht gewonnen haben.“ Was
folgte, waren Ausreden für das schlechte Ergebnis. „Wir waren in einer guten
Position, dann wurden eine Menge Fehler gemacht. Ein Problem mit dem KERS?
Also am Ende war das das Geringste...“, erklärte Räikkönen wütend.
Spott
Formel-1-Legende Niki Lauda brachte es auf den Punkt:
„Schumi hätte die Situation überreißen müssen. Das war einfach nur
peinlich!“ Und Sieger Jenson Button spottet: „Wir brauchen keinen Schumi!“
Als Fahrer war Schumi noch der „Regengott“, jetzt ist er plötzlich der
Regen-Depp.
Rettungsversuch
„Die Kritik ist völlig idiotisch. Aber wen sollen
sie auch nehmen? Ihn kennt halt jeder und er war zufällig da“ , erklärt
Schumacher-Manger Willi Weber aufgebracht. Interessant ist jedoch, dass
Schumis Beratervertrag (fünf Millionen Euro pro Jahr) Ende des Jahres
ausläuft und Weber bestätigten musste, dass es noch keine Gespräche über
eine Verlängerung gibt ...