Schumi in Malaysia im Mittelpunkt - er weiß, was am Spiel steht.
Bei der Mercedes-Show am Fuße der berühmten 452 Meter hohen Petronas-Towers gab sich Schumi publikumsnah und locker. Dem deutschen Superstar machte es sichtlich Spaß, im Silberpfeil über die abgesperrten Straßen zu fahren. Ab sofort wird’s aber ernst.
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Einschaltquoten sinken
Nach nur zwei Rennen seit dem Comeback hat
der Superstar seinen Kredit verspielt. „Schumi – der Lack ist ab“, ätzt die
italienische Tageszeitung Corriere della Serra. Auch bei vielen Fans ist der
Comeback-Zauber verflogen. Nach der RTL-Rekordquote von Bahrain (10,51 Mio.)
hatte der Australien-GP in Deutschland mit 3,66 Millionen nur um 10.000 mehr
Zuschauer als im Vorjahr (damals allerdings der Saison-Auftakt).
Optimismus
Schumacher scheint das alles wenig zu kümmern. Er
macht unbeirrt auf Optimismus. „Wir sind nicht weit weg“, erklärt der
41-Jährige immer wieder, und: „Ich bin zuversichtlich, dass da noch einiges
kommen wird.“ Er weiß allerdings, dass es mit sechsten und zehnten Plätzen
wie bei den ersten beiden Rennen nicht getan ist. Schumacher: „In Malaysia
will ich unbedingt aufs Podest.“
60 Grad im Cockpit
Für Schumi sprechen weitere Verbesserungen am
Mercedes und die Fitness. Malaysia gilt als das heißeste Rennen des Jahres –
während des GP hat es weit über 30 Grad, und das bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Im Cockpit müssen die Fahrer bei über 60 Grad durchhalten. Schumi: „Ich habe
speziell dafür trainiert.“
Schumi-Fans
Rückendeckung bekommt der siebenmalige Weltmeister
von Niki Lauda: „In Malaysia legt Schumi einen Gang zu, spätestens beim
Europa-Auftakt in Barcelona ist er wieder der Alte.“ Auch Gerhard Berger
schreibt seinen ehemaligen Kollegen nicht ab: „Bereits in Melbourne war
Schumi auf Augenhöhe mit seinem Teamkollegen Rosberg. Wenn er in Kuala
Lumpur vorne ist, dann wird das Gerede schnell aufhören.“ Berger über
Schumis Handicap: „Die ganze Welt erwartet von ihm Polepositions und Siege,
doch sein Auto ist noch nicht bereit dafür.“ Für Berger ist Vettel im Red
Bull „meilenweit vor der Konkurrenz“.