Jetzt muss sogar F1-Zampano Ecclestone einspringen, um Team zu retten.
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist darum bemüht, die Saison mit allen zwölf Teams zu beenden. US F1 war dem Zirkus bereits vor Saisonbeginn abhanden gekommen, nun dürfte ein weiterer Neueinsteiger finanzielle Sorgen haben - das Hispania Racing Team (HRT), bei dem der Österreicher Christian Klien seit einer Woche als Test- und Ersatzfahrer engagiert ist.
Ecclestone verspricht Hilfe
"HRT hat Probleme, aber ich werde
mich darum kümmern", versprach Ecclestone in einem Interview mit der
britischen Tageszeitung "Daily Telegraph" (Freitag-Ausgabe). "Ich möchte,
dass die Saison mit zwölf Teams zu Ende geht, weil sie alle ein Bekenntnis
zur Formel 1 abgegeben haben. Vielleicht verlieren wir eines, aber ich werde
alles dafür tun, dass das nicht passiert."
Potenzial laut Klien da
Das neue Klien-Team hatte das Auto vor
dem Saisonstart in Bahrain erst im letzten Abdruck fertiggebracht. Seither
fährt Hispania der Konkurrenz hinterher, weil das Geld fehlt, die neuen
Erkenntnisse umzusetzen. "Dabei wäre viel Potenzial im Team", sagte Klien.
"Die Techniker, die Ingenieure - das sind alles gute Leute." Die
Infrastruktur fehlt HRT allerdings komplett.
Der spanische Rennstall hat keine eigene Fabrik, sondern lagert seine Boliden derzeit bei Teamchef Colin Kolles in der deutschen Kleinstadt Greding in Mittelfranken. Schon das Vorgängerteam von Adrian Campos, das den Startplatz für 2010 ursprünglich erhalten hatte, war an finanziellen Problemen gescheitert. Seit Februar ist Jose Ramon Carabante Teambesitzer.
Ecclestone ist "der Pate"
Die Geldsorgen ist Hispania
aber offenbar auch mit seinem neuen Eigentümer nicht los. Am Rande des Grand
Prix von Monaco war es daher am Donnerstag zu einem Vorsprechen bei
Ecclestone gekommen. "Jeder will irgendetwas von mir. Jeder glaubt, ich kann
helfen", sagte der Formel-1-Zampano dem "Telegraph". "Das ist der Grund,
warum sie mich hier den Paten nennen."