Verunglückter Formel 1-Pilot sprach sogar kurz mit Verwandten.
Robert Kubica ist am Montag nach einem kurzen Aufwachen aus dem künstlichen Koma für mindestens 24 Stunden wieder ruhig gestellt worden. Das teilte sein Formel-1-Rennstall Lotus Renault mit. "Roberts genereller Zustand ist viel besser heute", hieß es in der Pressemitteilung, weitere Operationen seien aber möglich.
Kubica, der am Sonntag in Norditalien einen schweren Rallye-Unfall hatte, sei am Montag früh im Santa-Corona-Spital in Pietra Ligure von den Ärzten kurz aufgeweckt worden und habe mit seinen Verwandten sprechen können. Er habe die Finger bewegen können, "was für den weiteren Genesungsprozess Mut macht", schrieb das Formel-1-Team.
Chirurg Mario Igor Rossello habe keinerlei Schwellung oder Infektion am rechten Unterarm von Kubica ausmachen können. "Das ist ein weiteres gutes Zeichen", betonte Lotus Renault in seiner Mitteilung. Allerdings dauere es noch einige Tage, bis man wisse, ob der siebenstündige Eingriff mit insgesamt sieben Ärzten zu 100 Prozent erfolgreich war.
Der 27-Jährige beteiligte sich am Sonntag mit einem Skoda Fabia an einer Rallye im Norditalien.
Kubica kam von der Piste ab.
Mit einem Hubschrauber wurde in das Krankenhaus Santa Corona in Pietra Ligure eingeliefert. Sein Beifahrer blieb unverletzt.
Robert Kubica war mit seinem Skoda Fabia 2000 in der Gemeinde San Lorenzo auf nassem Asphalt ins Schleudern geraten.
Hier wird sein Auto abtransportiert.
Kubica krachte gegen eine Leitplanke, die sich ins Auto bohrte.
Ein Rettungshubschrauber kam sofort.
Der Pole erlitt mehrere Knochenbrüche und auch innere Verletzungen.
Eine Not-Op soll die Blutungen stoppen.
Ob seine Hand amputiert werden muss, ist noch unklar.
Ein Spezialist wurde deswegen hinzugezogen.
"Eine Amputation ist eine Entscheidung, die nicht so schnell getroffen wird", lautete seine Antwort.
Die Polizei beschlagnahmte wie üblich in solchen Fällen das Auto.
In den nächsten Tagen wird sich zeigen, wie schwer seine Verletzungen wirklich sind.
Kubica werde zur Vermeidung von physischem Stress unter leichte Medikation gestellt, so dass er mindestens 24 Stunden schlafe. In der Zwischenzeit wollen die Mediziner entscheiden, wie sie die Ellbogen-und Schulterfrakturen des 26-jährigen Polen behandeln. Sollte ein weiterer chirurgischer Eingriff notwendig sein, werde dieser aber nicht in den nächsten Tagen erfolgen.