Mick Schumacher erlebte beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans eine ganz bittere Premiere.
So sollte es nicht enden. Statt am Sonntag mit den Teamkollegen weiter Gas zu geben, saß Mick Schumacher am Sonntagmorgen schon wieder im Flieger nach Hause.
Während der Fahrerparade warf Mick Schumacher noch mit breitem Grinsen und voller Vorfreude den fast 300 000 Zuschauern Kusshände zu. Die Premiere des 25 Jahre alten Sohn von Formel-1-Legende Michael bei den 24 Stunden von Le Mans endete aber viel schneller als erwartet. "Wir sind nicht über die Sechs-Stunden-Marke hinausgekommen", sagte der Debütant
Schumi nach Spitzenzeiten ausgebremst
Um 16.00 Uhr hatte Frankreichs Fußball-Ikone Zinédine Zidane das Rennen freigegeben, im Wagen des Schumacher-Teams saß Nicolas Lapierre. Der Franzose hatte es in der Qualifikation auf Rang neun geschafft und übergab den Wagen im Rennen an Mick Schumacher. 33 Umläufe schaffte er, fuhr dabei die beste Rundenzeit der insgesamt sechs Alpine-Piloten bis zum Zeitpunkt des Ausfalls. Sein persönlicher Speed-Rekord lag bei 340,19 Kilometer pro Stunde. Sein Stint sei sehr positiv gewesen, so Schumacher.
Bei einem Motordefekt sind aber auch die Fahrer hilflos, ob in der Formel 1 oder der Langstrecken-WM. Nachdem der erste Alpine A424 um 20.46 Uhr nicht mehr weiterfahren konnte, erwischte es den zweiten mit Lapierre am Steuer 50 Minuten später um 21.36 Uhr. "Herzzerreißend. Keine Worte", schrieb das Team in den sozialen Netzwerken.
Trotz der Enttäuschung überwogen die positiven Dinge, wie der sehr gute Speed bis zum Ausfall, die eigene Leistung in dem anspruchsvollen Rennen und: "Ich denke, wir sind als Team zusammengewachsen."