Monster-Wolke

Lauda kann wegen Vulkan nicht zur Formel 1

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Die Motorsport-Legende wird das Rennen aus dem Studio in Wien analysieren.

Die Folgen des Vulkan-Ausbruchs auf Island bremsen auch die Formel 1. Wegen des Flugchaos in Europa drohen dem derzeit in China gastierenden PS-Zirkus vor allem logistische Schwierigkeiten. "Es ist ein Problem. Hoffentlich kommen wir zurück. Vielleicht müssen wir ja alle nach Hause fahren", meinte Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Samstag in Shanghai. Die meisten Teams haben ihre Rückflüge nach dem Großen Preis von China für Sonntagabend oder Montag gebucht.

Alle Teams haben ihre Rennfabriken in Europa. "Wir beobachten die Lage und werden, wenn nötig, unsere Pläne ändern", sagte eine Sprecherin des Force-India- Rennstalls, für den der Gräfelfinger Adrian Sutil startet. Williams-Pilot Nico Hülkenberg bangte indes um seinen Flug nach London-Heathrow und richtete sich bereits auf einen verlängerten Aufenthalt in Shanghai ein. Heathrow-Airport sollte wie viele andere Flughäfen in Europa auch am Samstag zunächst geschlossen bleiben, nachdem der Luftraum wegen der Aschewolke des Gletscher-Vulkans Eyjafjalla gesperrt worden war.

Unklare Situation
Unklar war am Samstag auch, ob das gesamte Material der Teams wie gewohnt direkt nach dem Rennen per Luftfracht nach Europa transportiert werden kann. Zwar wird der nächste Grand Prix erst in drei Wochen in Barcelona gestartet, doch die Ingenieure wünschen sich soviel Vorbereitungszeit wie möglich zur Weiterentwicklung der Boliden. Man wolle dennoch vorerst die weiteren Entwicklungen abwarten, teilte der Automobil-Weltverband FIA mit.

Schon in China spürten einige Teams die Auswirkungen des Vulkan-Ausbruchs. Williams wartete vergeblich auf einige Bauteile. Mitarbeiter von Red Bull und McLaren, die am Freitag Ersatzteile bringen sollten, mussten von London nach Paris ausweichen und erwischten gerade noch einen der letzten Flüge nach Shanghai. Red Bull fuhr sogar von Milton Keynes per Zug nach Paris, um noch das letzte Flugzeug zu erwischen. Zwei Marketing-Leute von McLaren hingegen saßen in England fest.

Lauda in Wien
Auch Virgin-Präsident Richard Branson, selbst Besitzer einer Fluglinie, musste auf seine Reise ins Reich der Mitte verzichten. Ähnlich ging es auch Airliner Niki Lauda, der als TV-Experte für den Sender RTL nach Shanghai hätte reisen sollen. Auch der Österreicher konnte nicht mehr rechtzeitig eingeflogen werden. Beim vierten Saisonlauf am Sonntag (09.00 Uhr MESZ/RTL und Sky) soll Österreichs Motorsport-Legende nun aus dem Studio in Wien zugeschaltet werden.

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