F1 macht Sommerpause

Lauda: "Vettel darf schon bald jubeln"

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Nach 9 von 11 Rennen macht die F1 Sommerpause. Lauda zieht Bilanz.

ÖSTERREICH: Herr Lauda, gestern jährte sich Ihr Unfall zum 35. Mal. Ein Tag wie jeder andere?
Niki Lauda: Daran komme ich nicht vorbei. In der Früh habe ich auf Ö3 den Arzt, der mich damals behandelt hat, gehört. Der meinte: „Wenn der Lauda eine In­fektion bekommen hätte, wäre er tot.“ Dass es so schlimm war, war mir bis gestern nicht bewusst. Das hat mich doch erschreckt.

ÖSTERREICH: In Budapest fing Heidfelds Lotus in der Box Feuer  …
Lauda: Es ist natürlich nicht gut, wenn sich die Formel 1 so auflöst: Durch den langen Boxenstopp wurde offensichtlich der Auspuff zu heiß, wodurch sich die Karosserie entzündete.

ÖSTERREICH: Macht es Sinn, die Formel 1 für vier Wochen in den Urlaub zu schicken?
Lauda: Logisch, das muss sein! Nicht nur die Fahrer, auch Mechaniker und Techniker müssen mal ihre Akkus aufladen. Dafür wird es Ende August in der Intensität weitergehen, die wir von den letzten Rennen gewohnt sind.

ÖSTERREICH: Wie hat Red Bull die Überlegenheit, die man zu Saisonstart hatte, verspielt?
Lauda: Das hängt mit den äußeren Bedingungen zusammen. Wenn es kalt ist, schafft es Red Bull nicht, die Reifen so aufzuwärmen wie McLaren – dann geht das Auto einfach nicht schnell genug. Die McLaren bauen schnell Grip auf und fahren dann wie auf Schienen durch die Kurven.

ÖSTERREICH: Was muss Red Bull beim nächsten GP in Spa anders machen?
Lauda: Da man in den nächsten Wochen nichts umbauen darf, wird sich nicht viel ändern. Wenn es in Spa wieder kühl ist, wird sehr viel von den Reifenmischungen abhängen, die Pirelli anliefert. Bei kühlen Bedingungen ist McLaren mindestens auf Augenhöhe. Aber keine Sorge: Spätestens in Monza (11. 9., d. Red.) kommen wieder Red-Bull-Bedingungen.

ÖSTERREICH: Könnte es für Vettel noch eng werden?
Lauda: Um Sebastian muss man sich keine Sorgen machen. Da ihm ja Webber im eigenen Team nicht wehtun wird, hat er in Wahrheit 88 Punkte Vorsprung. Wie ich ihn kenne, wird er alles daran setzen, so schnell wie möglich ans Ziel zu kommen. Ich schätze, er wird die WM vier, fünf Rennen vor Schluss für sich entscheiden.

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Heidfelds Lotus in Flammen

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