Mercedes-Streit
Lauda: "Wickel sind ganz normal"
02.06.2014
Viel Arbeit für Mercedes-Boss Niki Lauda vor der F1-Fortsetzung in Montreal.
ÖSTERREICH: Herr Lauda
, stimmt es, dass sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton
versöhnten?
Niki Lauda: Lewis hat sich inzwischen damit abgefunden, dass Nico in Monaco gewonnen hat und er Zweiter war, was ja wirklich keine Schande ist. In Montreal werden wir uns noch einmal zusammensetzen und alles in Ruhe besprechen. Danach geht der Kampf um die WM in zwei gleichen Autos weiter.
ÖSTERREICH: Ohne Konflikt? Das glaubt doch keiner...
Lauda: Dass zwei Alphatiere im derzeit besten Auto sitzen, ist natürlich heikel. Aber das wiederum macht die Rennen bei aller Überlegenheit von Mercedes ja wieder interessant. Ich kenne so eine Situation aus meiner Zeit, als es gegen Herrn Prost ging.
ÖSTERREICH: Was können Sie jetzt als Chef beitragen?
Lauda: Wir lassen unsere Fahrer ohne Einschränkung gegeneinander fahren, da sind Wickel ganz normal, und es kann auch eskalieren. Dann muss ich als Mentor einschreiten.
ÖSTERREICH: Was wird uns in Montreal erwarten?
Lauda: Nico war am Monte-Carlo-Wochenende klar schneller. Aber jetzt wird Lewis alles daran setzen, zurückzuschlagen, was natürlich unsere Nerven strapaziert. Für die Fans und den Sport kann aber nix Besseres passieren!