Italiener war auf dem Weg zum Sieg. Bis er zwei böse Fehler beging.
Ein Sturz des um den Sieg kämpfenden Valentino Rossi in der letzten Runde hat am Sonntag in Le Mans in der MotoGP-Klasse die Entscheidung gebracht. Der spanische Yamaha-Pilot Maverick Vinales feierte so seinen dritten Saisonerfolg nach Katar und Argentinien.
Der 22-Jährige gewann vor dem zweifachen Moto2-Weltmeister Johann Zarco aus Frankreich, der erstmals ein MotoGP-Podest schaffte. Dritter wurde Dani Pedrosa. Neben Rossi stürzte auch der Spanier Marc Marquez aus Eigenverschulden. Im WM-Klassement führt Vinales, für den es der 20. Karriereerfolg war, mit 87 Punkten vor Pedrosa (68) und Rossi (62). Titelverteidiger Marquez hat als Vierter 58 Punkte auf dem Konto.
Für die KTM-Piloten Pol Espargaro (ESP) und Bradley Smith (GBR) gab es am Sonntag mit den Rängen zwölf und 13 wieder Punkte, beide halten nun bei je sechs WM-Zählern für das österreichische Werksteam.
Massensturz in der Moto2
In der Moto2-Klasse setzte sich Franco Morbidelli 1,714 Sekunden vor seinem Kalex-Werkskollegen Francesco Bagnaia durch. Für Morbidelli war es im fünften GP schon der vierte Sieg. Rang drei ging an den Schweizer Thomas Lüthi (Kalex), der fast sechs Sekunden hinter dem Sieger über die Ziellinie rollte. Im WM-Klassement vergrößerte Morbidelli den Vorsprung auf Lüthi von elf auf 20 Punkte, auf Rang drei liegt Alex Marquez.
Die kleinste Kategorie war von einem Massensturz in der zweiten Runde geprägt, der zu einem Neustart und einer Verkürzung der Renndistanz auf 16 Runden führte. Der Sturz war durch eine lange Ölspur nach einem Sturz in Runde eins ausgelöst worden, zwölf Piloten waren darin verwickelt. Der Sieg ging an Gesamtleader Joan Mir aus Spanien.