Organisatoren wollen wieder früheren Starttermin, um Dämmerung zu entgehen.
Die Organisatoren des Formel-1-Grand-Prix von Malaysia wollen das Rennen nach dem Regenabbruch in Zukunft wieder früher starten. "Wir müssen definitiv einen passenderen Zeitpunkt für unser Rennen finden", erklärte Razlan Razali, der Geschäftsführer des Sepang International Circuit, der Zeitung "The Star". "Die entscheidende Frage ist, ob wir genug Tageslicht haben. Am Sonntag war das nicht der Fall."
Neustart unmöglich
Das zweite Saisonrennen war am Sonntag
nach 32 von 56 Runden wegen eines Wolkenbruchs abgebrochen worden. Ein
Neustart war aufgrund einbrechender Dunkelheit nicht mehr möglich, obwohl
der Regen danach wieder deutlich nachgelassen hatte. Der Start des Grand
Prix war auf Wunsch des Vermarkters Formula One Management (FOM) von Bernie
Ecclestone von 14.00 Uhr Ortszeit erstmals auf 17.00 Uhr Ortszeit nach
hinten verlegt worden.
Kein Nachtrennen
Zu dieser Tageszeit regnet es im malaysischen
Dschungel allerdings sehr häufig. Hauptargument der FOM für die Verschiebung
waren die besseren TV-Zeiten in Europa gewesen. Die Zeitdifferenz aus
Mitteleuropa beträgt derzeit sechs Stunden. Ursprünglich hätte Ecclestone
sogar ein Nachtrennen in Sepang gefordert. Dagegen hatten sich die
Organisatoren aber mit Erfolg gewehrt.
Fahrer protestierten
Den Fahrern gefiel der Kompromiss nicht
wirklich. "Das Rennen sollte entweder in der Nacht oder am Tag ausgetragen
werden. Es sollte nicht irgendwo in der Mitte stattfinden, das ist
verrückt", betonte Ferrari-Pilot Felipe Massa. "Wir haben schon vor dem
Start bezweifelt, dass es eine fantastische Idee ist", bestätigte auch
WM-Leader Jenson Button, der für seinen zweiten Saisonsieg wegen des
Abbruchs nur halbe Punkte erhielt.