Vor dem Österreich-GP gibt Red-Bull-Motorchef Marko Weltmeister Vettel Gas.
Helmut Marko hat Sebastian Vettel ins Gewissen geredet, endlich damit aufzuhören, sich ständig über das Auto und die neuen Regeln zu beschweren. In einem BBC-Interview findet der 71-jährige Grazer überraschend klare Worte. Marko: „Ich habe ihm gesagt: Da arbeiten 50 Ingenieure an dem Motor und sie bekommen die Macken nicht in den Griff. Du bist ein Top-Fahrer , jetzt liegt es an dir!“
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Marko: "Fahrer muss seinen Stil anpassen"
Marko, selbst ehemaliger Formel-1
-Pilot, erklärt: „Wenn man das Auto nicht in den Griff bekommt, muss man beim Fahrer ansetzen. Er muss seinen Fahrstil ändern.“
In den vergangenen vier Jahren hat Vettel die WM dominiert – ausgerechnet im Österreich-GP-Comebackjahr fährt der Red-Bull-Star hinterher. Nach sieben Saisonrennen hat er als Fünfter 80 (!) Punkte Rückstand auf Leader Nico Rosberg (Mercedes).
"Vettel war unglücklich über neues Reglement"
Marko über Vettels Problem: „Er war unglücklich über das neue Turbo-Hybrid-Reglement. Gemeinsam mit der neuen Aerodynamik wurde es für das Team unmöglich, das Auto so hinzubekommen, wie es Sebastian wollte. Er hat sich über das schlechte Auto beschwert, weil bei ihm alles perfekt sein muss. Außerdem hatte er das Gefühl, dass die Formel 1 in eine falsche Richtung geht. Das alles hat an seinem Commitment genagt. Aber das ist jetzt Geschichte. Schon beim Europa-Auftakt in Barcelona haben wir einen neuen Sebastian erlebt.“
Und vergangene Woche in Montreal leckte er zum ersten Mal in dieser Saison Blut, musste sich aber von Danny Ricciardo, dem späteren Sieger, beim Boxenstopp überholen lassen und mit Platz 3 begnügen.